Was bleibt, ist das Prinzip Hoffnung

Büschfeld · In der Fußball-Bezirksliga stehen mit dem FC Besseringen und dem SV Menningen zwei Absteiger fest. Ob zwei weitere folgen, wird sich erst nach dem letzten Spieltag klären. Hemmersdorf II und Nunkirchen-Büschfeld hoffen noch auf fremde Hilfe.

 Wohin steuert Stefan Höwer (Zweiter von links) mit seiner SG Nunkirchen-Büschfeld? Nach einem „grausamen Jahr“ ist die SG im Kampf um den Klassenverbleib auf Schützenhilfe angewiesen. Foto: Barth

Wohin steuert Stefan Höwer (Zweiter von links) mit seiner SG Nunkirchen-Büschfeld? Nach einem „grausamen Jahr“ ist die SG im Kampf um den Klassenverbleib auf Schützenhilfe angewiesen. Foto: Barth

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Wie in vielen saarländischen Fußballklassen wird die Abstiegsfrage auch in der Bezirksliga Merzig-Wadern zur Hängepartie. Vor den letzten Partien am Sonntag machen sich zwei Teams noch Hoffnungen auf den Ligaverbleib: Der auf Rang 13 stehende FSV Hemmersdorf II und die einen Platz und einen Punkt zurückliegende SG Nunkirchen-Büschfeld. Im Idealfall könnten sogar beide bei entsprechender Hilfe in der Liga bleiben. Dazu müssten aber viele Faktoren zusammenkommen. Zum einen müsste Vizemeister SG Honzrath-Haustadt die Dreier-Runde mit den Bezirksligen-Zweiten aus Saarlouis und Saarbrücken gewinnen und in die Landesliga aufsteigen. Aus dieser dürfte dann neben dem FC Reimsbach II kein weiteres Team in die Bezirksliga Merzig-Wadern absteigen. Dieser Fall tritt bei einem Honzrather Aufstieg aber nur ein, wenn der SV Weiskirchen 14. bleibt und vom Aufstieg des TuS Beaumarais (Relegation gegen Viktoria Hühnerfeld) profitiert.

Hört sich kompliziert an? Ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Dazu darf neben den drei Kreisligameistern SG Britten-Hausbach, FC Düppenweiler und Spvgg. Merzig kein weiteres Team aufrücken. Heißt im Klartext: Die Vizemeister aus den relevanten Kreisligen (SV Lockweiler, FV Siersburg II, FC Beckingen) müssen in der Relegation, in der aus acht Südwest-Clubs ein Aufsteiger ermittelt wird, scheitern. "Wir haben es so oder so nicht mehr selbst in der Hand", weiß Wolfgang Fontaine, Vorsitzender des SC Büschfeld. Er hat aber die Hoffnung, dass das Heimspiel gegen den SCV Orscholz (Sonntag, 13.15 Uhr) noch eine Verbesserung der Ausgangslage nach sich zieht. "Wir werden versuchen, unser Spiel zu gewinnen, um vielleicht noch einen Platz zu klettern. Dann wären unsere Chancen größer", so Fontaine. Dazu müsste Hemmersdorf II, das zur selben Zeit den SV Eimersdorf empfängt, aber mitspielen. Bei Punktgleichheit hätte die SG dank des gewonnenen Vergleichs die Nase vorn (3:1, 3:2). Sollte die Rettung gelingen, würde Nunkirchen-Büschfeld ein laut Fontaine "grausames Jahr mit alleine vier Kreuzbandrissen und etlichen Langzeitverletzten" noch versöhnlich abschließen.

So oder so sind die Weichen für kommende Saison gestellt: Der scheidende Spielertrainer Stefan Höwer (Rückkehr zum Heimatverein SG Scheiden-Mitlosheim) wird durch Spieler Thomas Brück ersetzt und auch das Gros des Kaders bleibt erhalten.

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