Wanderung zu Hinterlassenschaften des Bergbaus

Frankenholz. Über 60 Jahre Beharrlichkeit waren notwendig, ehe in Frankenholz die Förderung von Steinkohlen beginnen konnte. Die unaufhörlichen Bemühungen des liberalen Zweibrücker Anwalts August Culmann führten im 19. Jahrhundert dazu, dass der abgelegene Waldweiler Frankenholzer Hof zu einem großen Arbeiterdorf anwuchs

Frankenholz. Über 60 Jahre Beharrlichkeit waren notwendig, ehe in Frankenholz die Förderung von Steinkohlen beginnen konnte. Die unaufhörlichen Bemühungen des liberalen Zweibrücker Anwalts August Culmann führten im 19. Jahrhundert dazu, dass der abgelegene Waldweiler Frankenholzer Hof zu einem großen Arbeiterdorf anwuchs. Mit einer Belegschaft von mehreren Tausend Bergleuten war die Grube zeitweise sogar das größte Unternehmen der Pfalz. Bis heute sind die Hinterlassenschaften der Bergbautradition im Ort und in der umgebenden Landschaft nicht zu übersehen. Diese Spuren stehen im Blickpunkt der Wanderung, zu der der Heimatkundeverein Höcherberg und die Homburger Siebenpfeiffer-Stiftung am kommenden Samstag, 5. November, einladen. Unter der Führung von Uwe Lange und Martin Baus werden die Ursprünge der Grube Frankenholz beleuchtet und Relikte aus bald anderthalb Jahrhunderten angesteuert: Die Versuchsstollen im "Klemmloch", an der Erdoberfläche anstehende Flöze, Fundamente der Luftbahn, Bergehalde, Maschinen- und Schlafhäuser sind beispielsweise Stationen der etwa zweistündigen Tour. Ausgangspunkt ist um 14 Uhr der Sportplatz in Frankenholz, zum Abschluss gibt es in der Brennerei des Obst- und Gartenbauvereins einen kleinen Umtrunk. Die Teilnahme an der Wanderung auf dem markierten "Historischen Grubenweg" ist kostenlos. red

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