Wanderer sammeln Geld für Notleidende

Ensheim/Mandelbachtal. Volles Haus in der Ensheimer Kirche St. Peter und eine trotz Regenwetter stattliche Schar an Wanderern - der Hungermarsch der katholischen Pfarreiengemeinschaften Mandelbachtal und Ensheim am Sonntag war ein voller Erfolg

 Der Hungermarsch der Pfarreiengemeinschaften Ensheim und Mandelbachtal startete gestern an der Kirche St. Peter. Foto: Becker&Bredel

Der Hungermarsch der Pfarreiengemeinschaften Ensheim und Mandelbachtal startete gestern an der Kirche St. Peter. Foto: Becker&Bredel

Ensheim/Mandelbachtal. Volles Haus in der Ensheimer Kirche St. Peter und eine trotz Regenwetter stattliche Schar an Wanderern - der Hungermarsch der katholischen Pfarreiengemeinschaften Mandelbachtal und Ensheim am Sonntag war ein voller Erfolg. Aus Ensheim, Eschringen, Bliesmengen-Bolchen, Habkirchen, Heckendalheim, Erfweiler-Ehlingen, Ommersheim und Ormesheim kamen die Gläubigen zum Gottesdienst nach Ensheim.Viele hatten vorher auf Teilnehmerkarten Spendenversprechen von Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern notiert, die nach Teilnahme am Hungermarsch einzulösen sind. Pfarrer Stephan Meßner erläuterte in der Messe, wo das gesammelte Geld verwendet wird. Der nach dem verstorbenen Hungermarsch-Organisator Erhard Braun benannte Marsch, der diesmal von Ensheim über Heckendalheim nach Ommersheim und zurück führte, sammelt Geld für notleidende Menschen in Indien, Papua-Neuguinea und Java. So kümmert sich die Indienhilfe Bebelsheim zusammen mit Pfarrer Onil D'Souza um Menschen in einer Armutszone in Kasargod, Geld bekommt außerdem Schwester Ingeburg Pircher in Neuguinea, die dort Kinder und kranke Menschen betreut, obwohl sie selbst schon 77 Jahre alt ist. Das dritte Projekt ist die Kinderhilfe Surabaya, wo Ordensschwester Hugoline von ihren Familien ausgesetzte behinderte und kranke Kinder aufnimmt. "Die Kinder werden verstoßen, weil ihre Familien auf ihre Arbeitskraft nicht verzichten können und sie außerdem noch abergläubisch sind", sagte Meßner in seiner Predigt. Schwester Hugoline nehme die Kinder auf, sorge für medizinische Behandlung und ermögliche ihnen einen Neuanfang.

Nach dem Gottesdienst begann die Wanderung, geführt von der Pfadfindergruppe aus Heckendalheim. 50 Wanderer machten sich trotz Regen auf den Weg und wurden in der Ommersheimer Saarpfalzhalle mit warmem Essen belohnt, bevor es zum Ensheimer Pfarramt zurückging. Dort hatten die Ensheimer ein Kuchenbuffet zum Abschluss im Pfarrheim vorbereitet. Der Hungermarsch fand 2012 zum 26. Mal statt. bub

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort