Wanderer rasten an Ritthof-Reben

Bliesransbach/Blies-Schweyen. "Es ist einfach fantastisch. Man entdeckt die eigene Heimat neu", sagte Anne Schwalb aus dem französischen Blies-Schweyen. Auch Thomas Emser aus Saarbrücken war voll des Lobes. "Solche Wanderungen sollte es öfter geben. Das ist Entspannung pur. Ich hatte selten so viel Freude am Wandern

 Maria und Winfried Breyer prosten sich an den Weinreben des Bliesransbacher Ritthofes zu. Der Hof war eine der Stationen bei der jüngsten Gourmetwanderung. Foto: Heiko Lehmann

Maria und Winfried Breyer prosten sich an den Weinreben des Bliesransbacher Ritthofes zu. Der Hof war eine der Stationen bei der jüngsten Gourmetwanderung. Foto: Heiko Lehmann

Bliesransbach/Blies-Schweyen. "Es ist einfach fantastisch. Man entdeckt die eigene Heimat neu", sagte Anne Schwalb aus dem französischen Blies-Schweyen. Auch Thomas Emser aus Saarbrücken war voll des Lobes. "Solche Wanderungen sollte es öfter geben. Das ist Entspannung pur. Ich hatte selten so viel Freude am Wandern." Der Heimat- und Verkehrsverein Bliesransbach und der Verein für Freizeit und Entspannung aus Blies-Schweyen hatten am Sonntag zur zweiten grenzüberschreitenden Gourmetwanderung eingeladen. 450 Wanderer machten mit. Im Vorfeld der zehn Kilometer langen Wanderung mussten sich die Teilnehmer anmelden und für die Verköstigung während der Wanderung 23 Euro bezahlen. Dafür wurde ihnen viel geboten. An der Jahnturnhalle in Bliesransbach bekamen die Gourmetwanderer ein umhängbares Weinglas und marschierten los. Am Hasenheim in Bliesransbach gab es einen Aperitif und belegte Laugenstangen als Appetitanreger. Danach überquerten die Wanderer die Grenze und machten am Marktplatz in Bliesgersweiler die zweite Rast. Neben wohlschmeckendem Rotwein wurde eine Auswahl an Salaten gereicht. "Bislang ist alles prima. Es macht Spaß, auf diese Weise seine Heimat zu entdecken", sagte der Bliesransbacher Paul Meilgen in Bliesgersweiler. Ebenfalls fasziniert von der Gourmetwanderung war Thomas Unold, der Ortsvorsteher von Auersmacher, der mit in einer 40-köpfigen Gruppe unterwegs war. "So bin ich noch nie gewandert, werde es aber bestimmt wieder tun. Eine ganz tolle Idee", lobte Unold die Veranstalter an der dritten Station, dem Foyer ins Blies-Schweyen, wo ein Sorbet auf die Wanderer wartete. Vor der Brücke nach Bliesmengen-Bolchen wurden die Wanderer dann mit Leckereien aus Schokolade verwöhnt. Und auf dem Ritthof in Bliesransbach gab es neben einer umwerfenden Aussicht über das Bliestal Rollbraten mit Kartoffeln und Gemüse. "Die Wanderung ist so toll, dass wir schon eine Idee entwickelt haben. Wir wollen eine Gourmetwanderung über den Premium-Wanderweg in der Gemeinde veranstalten", sagte Stephan Strichertz, der Bürgermeister von Kleinblittersdorf, auf dem Ritthof. Nach weiteren zwei Kilometern über das Bliesransbacher Feld gab es an der Wendalinuskapelle eine Käseplatte und im Anschluss am Ziel der Wanderung in der Jahnturnhalle für alle einen Obstsalat. "Wir machen bei der ganzen Geschichte keinen Gewinn. Es geht mehr um das Verbringen eines schönen Nachmittags", resümierte Günter Lang, Ortsvorsteher von Bliesransbach, der mit Roland Roth, dem Maire von Blies-Schweyen, die Gourmetwanderung federführend organisiert hatte. Mehr als 50 ehrenamtliche Helfer aus Frankreich und Deutschland waren ebenso verantwortlich für das gute Gelingen der zweiten Gourmetwanderung. "Es macht Spaß, auf diese Weise seine Heimat zu entdecken."Paul Meilgen, Bliesransbach

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