Waldweihnachtsmarkt lockte die Besucher auf den Kehrberg

Bruchhof-Sanddorf. Zugunsten des Wiederaufbaus der Hütte auf dem großen Kehrberg hatte der Pfälzerwald-Verein Homburg auch in diesem Jahr zum Waldweihnachtsmarkt eingeladen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr präsentierte sich die Veranstaltung am vergangenen Samstag mit Schwedenfeuer, viel Kunsthandwerk, einer Kehrberg-Bäckerei sowie kulinarischen Köstlichkeiten

 Karin Steinmetz (links) und Helene Fuchs präsentierten beim Waldweihnachtsmarkt des Pfälzerwald-Vereins Homburg auf dem großen Kehrberg eigene Handarbeiten. Foto: Bernhard Reichhart

Karin Steinmetz (links) und Helene Fuchs präsentierten beim Waldweihnachtsmarkt des Pfälzerwald-Vereins Homburg auf dem großen Kehrberg eigene Handarbeiten. Foto: Bernhard Reichhart

Bruchhof-Sanddorf. Zugunsten des Wiederaufbaus der Hütte auf dem großen Kehrberg hatte der Pfälzerwald-Verein Homburg auch in diesem Jahr zum Waldweihnachtsmarkt eingeladen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr präsentierte sich die Veranstaltung am vergangenen Samstag mit Schwedenfeuer, viel Kunsthandwerk, einer Kehrberg-Bäckerei sowie kulinarischen Köstlichkeiten. Auch der Nikolaus hatte sich wieder zu einem Besuch angesagt, um die Kinder zu beschenken. Zahlreiche Besucher strömten auf den großen Kehrberg, um den Verein zu unterstützen. Nach dem verheerenden Brand der Gustav-Köhler-Hütte hatten sich die Mitglieder nach dem ersten Schock schnell aufgerappelt, um die Hütte wieder aufzubauen. Mittlerweile präsentiere sie sich in neuem Glanz, betonte Herbert Keller, seit 2005 Vorsitzender des 161 Mitglieder zählenden Pfälzerwald-Vereins. "Wir haben sie mit viel Eigenleistung aus Stein errichtet", verwies der Vorsitzende auf das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Anfang Dezember sei man aus der Nothütte in die neue Hütte umgezogen, fügte Keller hinzu: "Wenn jetzt noch Wasser und Strom vorhanden sind, können wir die neue Hütte offiziell einweihen".Um Spenden für den Wiederaufbau zu bekommen, hatte der Verein 2010 eine Brennholzversteigerung sowie einen Waldweihnachtsmarkt durchgeführt. Die Unterstützung aus der Bevölkerung sowie befreundeten Vereinen sei so groß gewesen, dass man sich entschieden habe, den Markt zu wiederholen, so Keller. Da auch das Wetter stimmte, strömten die Besucher auf den Kehrberg. Landrat Clemens Lindemann lobte den Verein, für "die liebevolle Herrichtung des Gebäudes, das als Stützpunkt und Anlaufstelle für Wanderer dient".

Bürgermeister Klaus Roth stellte das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder heraus, welche Urlaub und Freizeit für den Wiederaufbau geopfert hätten. An den dekorierten Holzhütten erwartete die Besucher ein kulinarisches und ein kunsthandwerkliches Angebot an Adventsgestecken, Wollsachen, Schafmilchseifen und Mistelzweigen. Der Duft eines über dem Feuer gegrillten Wildschweins am Spieß lockte ebenso die Gäste an, wie das ofenwarme Kehrbergbrot des Bäckers, Wildspezialitäten, Schmalzbrote, Grumbeerwaffeln, Glühwein, selbst gemachter Honig und Marmeladen.

Auch an die Kinder hatte man gedacht, sie durften im Neubau basteln. Zu Beginn der Dunkelheit wurden auf dem Kehrberg die Schwedenfeuer angezündet, in deren Schein weihnachtliche Stimmung aufkam. Dazu passte der Auftritt des Nikolauses, der mit Geschenken aus dem Wald kam, um die Besucher zu überraschen. Unter den Gästen war auch eine fünfköpfige Wandergruppe aus dem 140 Kilometer entfernten Rheingönheim. "Es ist einfach eine schöne Gegend hier und uns gefällt die Mentalität der Leute", verwies Otto Nadig auf die mittlerweile entstandene Freundschaft zum Pfälzerwald-Verein Homburg. re

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