Waldorfschüler waren erfolgreich

Walhausen. Nach einer kurzen musikalischen Einstimmung folgte für die Abiturienten der Waldorfschule der große Moment. In alphabetischer Reihenfolge bat Klassenbetreuerin Ursula Kirchdörfer die Absolventen zur Zeugnisübergabe auf die Bühne. Fünf Jahre hatte Kirchdörfer den Jahrgang unterrichtet

Walhausen. Nach einer kurzen musikalischen Einstimmung folgte für die Abiturienten der Waldorfschule der große Moment. In alphabetischer Reihenfolge bat Klassenbetreuerin Ursula Kirchdörfer die Absolventen zur Zeugnisübergabe auf die Bühne. Fünf Jahre hatte Kirchdörfer den Jahrgang unterrichtet. "Ich finde es sehr witzig, wenn 17-Jährige über das, was sie vermeintlichnicht brauchen werden, urteilen, als hätten sie ihr Leben schon hinter sich", sagte sie . Die Klassenbetreuerin meinte damit das viel bejammerte Prüfungsabitur. In der Tatsei dies schwieriger und anstrengender als das normale an Gymnasien, wo man Vornoten einbringe und sich in der Prüfung schon sehr anstrengen müsse, um diese noch zu vermasseln, wenn man vorher gute Noten schreiben konnte. "Aber diese Prüfungen - Gejammer hin und oder her -, bringen euch dazu echte Fähigkeiten zu entwickeln, wie sie einer echten Initiation (Aufnahme in eine Gemeinschaft) angemessen sind", meinte Kirchdörfer. Dazu zählte sie die Risikobereitschaft, Durchhaltevermögen und außerdem das Wachsein voll da zu sein, wenn es darauf ankomme Chancen zu sehen und sie zu ergreifen. Zusätzlich sprach die Klassenbetreuerin noch die Kämpferqualitäten an, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Angesichts eines drohenden Untergangs sei Kaltschnäuzigkeit gefragt und eine Größe im Scheitern. "All diese Qualitäten haben dazu geführt, dass ihr eure Initiation erfolgreich bestanden habt", attestierte sie den Absolventen. "Und sie verhelfen zu mehr als nur dazu, dass ihr euch nun Erwachsene nennen dürft." Voller Stolz sprach Kirchdörfer deshalb von "tollen Abiturergebnissen". Mit der Note 1,2 legte Marlena Stegemann das beste Abitur hin. "Alle 24 Schüler haben die Prüfung bestanden", verkündete Klassenbetreuer Redouane Livy. Er hatte die Schüler der Klasse 12 auf dem Weg zum mittleren Bildungsabschluss begleitet. Es sei nicht immer einfach gewesen, aber zusammen habe man es geschafft die gesteckten Ziele zu erreichen. "Es ist ein gutes Gefühl und ein guter Grund in die Ferien zu gehen", freute sich Livy. Grund zur Freude hatten auch die neun Hauptschüler als ihnen die begehrten Zeugnisse ausgehändigt wurden.

Auf einen Blick

Die Abiturienten der Klasse 13: Felix Becker (Steinberg-Deckenhardt), Daniel Bernard (Namborn), Christian Gräser (Neunkirchen/Saar), Odilie Jaschok (Wilzenberg-Hußweiler), Maximilian Kunz (Bliesen), Julia Merten (St. Wendel), Elisabeth Reiter (Dienstweiler), Juliane Rissland (St. Wendel), Marlena Stegemann (St. Wendel), Jessie Wedel (Buhlenberg), Jonas Werth (Freisen).

Fachhochschulreife: Virginia Keßler (Gimbweiler).

Mittlerer Bildungsabschluss: Lysander Droese (Heidenheim), Merlin Endres (Hermeskeil), Luca Hartmann (Hoppstädten-Weiersbach), Katharina Heinemann (Bosen),Hannah Igel (St. Wendel), Damayanti Johann (St. Wendel), Lena Kimmlinger (Baltersweiler), Friederike-Charlotte Krieger (Idar-Oberstein), Moritz Laininger (Hoppstädten-Weiersbach), Lukas-Christopher Lang (Idar-Oberstein), Daniel Legrum (St. Wendel), Tabea Miriam Leyser (Idar-Oberstein) Johanna Loch (St. Wendel), Nicola Maas (St. Wendel), Hanna-Nadeschda Niedermeier (Walhausen), Christina Renner (Birkenfeld), Hanna-Sophie Scherer (St. Wendel), Theresa Schlegel (Kusel), Sophie Schneider (Tholey), Benjamin Schu (St. Wendel), Cynthia-Marie Schwindling (Nunkirchen), Pascal Sieger (Reitscheid), Milan Theis (Marpingen), Etienne Weber (Grimburg).

Hauptschulabschluss: Maximilian Bill (Niederlinxweiler), Delia Lecouf/Niclas Merten (beide St. Wendel), Marcel Meckfessel (Brücken), Vivian Osieka (Bosen), Felix Ramminger (Walhausen), Lara Schimbe (Achtelsbach), Johannes Zech (Dörrenbach), Celina Arend (Hermeskeil). frf

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