Wahlschied. Der ehemalige Wahlschieder Ortsvorsteher Fritz Wonn (Foto: SPD) ist am Donnerstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Sozialdemokrat hatte von 1968 bis 1994 in der Kommunalpolitik Zeichen gesetzt. Zunächst im damals noch selbstständigen Wahlschieder Gemeinderat, dann im Ortsrat, wo er erstmals zum Ortsvorsteher gewählt wurde. Dieses Amt gab er 1994 an Annemie Christoph ab und zog sich ins Privatleben zurück. Wonns größte politische Herausforderung war die Regulierung der 1988 aufgetretenen Grubenschäden. Auch bei der Ortskernsanierung, der Erschließung des Gewerbegebietes sowie des zweiten Bauabschnittes Wahlschied-Süd engagierte sich Wonn in hohem Maße.Eine funktionierende Dorfgemeinschaft war für Wonn immer sehr wichtig. So förderte er die Interessengemeinschaft Wahlschieder Vereine, machte sich für die Einführung des Brunnenfestes sowie für das Wiederaufleben des Kirchweihfestes und des Schubkarrenrennens stark. 1980 begann Fritz Wonn mit den Anpflanzungen im heutigen Landschaftsschutzgebiet Langgarten. Die Gründung des Vogelschutzvereines 1980 ging ebenfalls auf sein Konto. In vielen Vereinen war er engagiert: so im Vogelschutzverein, im Männergesangverein, im Fußballverein, bei der Arbeiterwohlfahrt, im Schützenverein sowie im Pensionärsverein. Politischer Höhepunkt seiner Amtszeit war der Besuch des ehemaligen Bundesministers Horst Ehmke im Vorfeld der Bundestagswahl 1992. Im September 1994 wurde Wonn für seine Verdienste für Wahlschied und die Gemeinde Heusweiler vom damaligen Heusweiler Bürgermeister Alois Stephan ausgezeichnet.

Fritz Wonn wird morgen um 14 Uhr auf dem Friedhof Wahlschied beigesetzt. dg