Wahlkampf satt

Die Völklinger haben einen monatelangen Wahlkampf bald satt. Die Parteien im Stadtrat kamen zu dieser lobenswerten Erkenntnis. Sie beschlossen, ihre Plakatwerbung auf offizielle Anschlagtafeln zu begrenzen. Mit noch größerem Eifer suchen nun manche den Umweg über die Zeitung. Nehmen wir zum Beispiel den Streit um die Barbarahütte auf dem Heidstock

Die Völklinger haben einen monatelangen Wahlkampf bald satt. Die Parteien im Stadtrat kamen zu dieser lobenswerten Erkenntnis. Sie beschlossen, ihre Plakatwerbung auf offizielle Anschlagtafeln zu begrenzen. Mit noch größerem Eifer suchen nun manche den Umweg über die Zeitung. Nehmen wir zum Beispiel den Streit um die Barbarahütte auf dem Heidstock. Da bläst zunächst die SPD durch Klaus Hilgers zur Attacke wegen angeblicher Bevorzugung der CDU durch die Stadt. Die CDU wehrt sich durch Heinrich Schüssler. Nun will die SPD wieder nachlegen. Obwohl es sicher sinnvoller wäre, dass zunächst die beiden Kontrahenten vom Heidstock wieder miteinander reden.Politische Kleinkriege, in denen es geradezu nach Platzpatronen riecht, werden die Wähler nämlich bald wirklich satt haben. Zumal, wenn gleichzeitig echte Probleme ausgesessen werden. Die Leute würden gerne vor dem 7. Juni erfahren, wie es genau um Stadtkasse und Stadtwerke steht, welche Projekte verschoben werden müssen, wie bedrohte Unternehmen gerettet werden können - von Neuansiedlungen ganz zu schweigen. Wie das Rasenplatz-Programm in Großrosseln abgewickelt werden soll, wann es wieder eine Nachmittagsbetreuung in Dorf im Warndt gibt. Wir werden uns um klare Antworten bemühen.

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