Wärmedämmung ist keine Frage der Mauerstärke

St. Ingbert/Bliestal. "Meine Wände sind dick, die muss ich nicht dämmen!" Diesen Satz hören die Energieberater der Verbraucherzentrale fast bei jeder Beratung. So verbreitet diese Ansicht ist, so falsch ist sie auch

St. Ingbert/Bliestal. "Meine Wände sind dick, die muss ich nicht dämmen!" Diesen Satz hören die Energieberater der Verbraucherzentrale fast bei jeder Beratung. So verbreitet diese Ansicht ist, so falsch ist sie auch. Vergleicht man die Dämmwirkung von zwei Zentimetern Wärmedämmung (WLG 040) mit zum Beispiel Bruchsteinmauerwerk, so müsste die Bruchsteinwand mehr als 1,5 Meter dick sein, um den gleichen Dämmeffekt zu haben. "Die große Wärmespeicherfähigkeit der Bruchsteinwand hat auf die Dämmwirkung keinen Einfluss", betonen die Energieberater der Verbrauchzentrale. Ähnlich wie in ein großes Fass mit vielen Löchern, passt zwar in die Bruchsteinwand viel Energie hinein, auf Grund der guten Wärmeleitfähigkeit fließt die Energie aber durch die "Energielöcher" auch wieder sehr schnell ab. Wenn eine Außenwand gedämmt wird, sind aber noch einige andere Aspekte zu beachten: Wie viel Dämmung schreibt der Gesetzgeber vor? Wie viel Dämmung benötige ich, um Förderung zu erhalten? Wie verändert die Dämmung den Schallschutz der Wand ? Welche Materialien gibt es für die Außenwanddämmung? Wie sind die ökologischen Aspekte der verschiedenen Außenwandsysteme? Diese Punkte sollten sich in den Angeboten der Firmen widerspiegeln. Sofern schon Angebote vorliegen, können die Energieberater der Verbraucherzentrale die Angebote inhaltlich in einem Beratungsgespräch prüfen. redTermine in St. Ingbert: jeden Montag von 14 bis 17 Uhr im Infocenter der Stadtwerke, Kaiserstraße 71, Anmeldung: (0 68 94) 9 55 25 50. Termine in Blieskastel: jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr in den Räumen der Stadtwerke Bliestal GmbH statt. Anmeldung unter Tel. (0 68 42) 9 20 20.

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