Votum muss auch für Politik bindend sein

Votum muss auch für Politik bindend seinZu "Bebauungsplan statt Supermarkt" vom 24. Juni: Die Stadtratssitzung verfolgten ca. 200 Bürgerinnen und Bürger aus Niederwürzbach, die einen repräsentativen und parteiübergreifenden Bevölkerungsquerschnitt verkörperten

Votum muss auch für Politik bindend sein

Zu "Bebauungsplan statt Supermarkt" vom 24. Juni:

Die Stadtratssitzung verfolgten ca. 200 Bürgerinnen und Bürger aus Niederwürzbach, die einen repräsentativen und parteiübergreifenden Bevölkerungsquerschnitt verkörperten. Sie forderten von den von ihnen gewählten Volksvertretern eigentlich nichts Utopisches, sondern nur eine Entscheidung, wie sie jeder normal Denkende in Niederwürzbach treffen würde, nämlich den Einkaufsmarkt in der Bezirksstraße zu bauen. Die weit überwiegende Mehrheit der Niederwürzbacher will keinen Supermarkt mit angegliederten Fachmärkten auf der grünen Wiese; ihnen reicht ein Einkaufsmarkt zur Deckung des täglichen Bedarfs. Die CDU-Redner versuchten bis zuletzt, den Standort Würzbachhallenstraße durchzuboxen und die Alternative am Standort Bezirksstraße sogar ganz von der Tagesordnung zu nehmen. Erst nach einer fast halbstündigen Sitzungsunterbrechung konnte sich die CDU darauf besinnen, dass Politik für Bürger und nicht gegen sie gemacht wird. Worin bestand hier nun die "taktische Meisterleistung'', wie der SZ-Reporter schreibt? Die Niederwürzbacher erwarten nun von der Bürgermeisterin, dass sie die Angelegenheit nicht aussitzt, sondern zeitnah die versprochene Informationsveranstaltung, bei der die beiden Investoren ihre jeweiligen Planungen an den beiden Alternativstandorten der Bevölkerung vorstellen können, durchführt. Auf dieser Grundlage sollte dann die Bevölkerung befragt werden. Dieses Votum muss dann aber auch für die Politik bindend sein.

Walter Kihm, Niederwürzbach

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