Vortrag zur Namensherkunft Rodens wird wiederholt

Roden. Der Name des Saarlouiser Stadtteils Roden kommt nach Überzeugung des Rechtshistorikers Thomas Gergen aus der keltischen Sprache. "Rodunum" bezeichne im Keltischen eine große befestigte Ortschaft, woraus sich dann der Name ableite, sagte Gergen bei einem Vortrag in Roden

Roden. Der Name des Saarlouiser Stadtteils Roden kommt nach Überzeugung des Rechtshistorikers Thomas Gergen aus der keltischen Sprache. "Rodunum" bezeichne im Keltischen eine große befestigte Ortschaft, woraus sich dann der Name ableite, sagte Gergen bei einem Vortrag in Roden. Gergen stützt sich dabei auf Ausgrabungen, die eine keltische Siedlung schon seit dem achten Jahrhundert vor Christus am heutigen Bahnhof bis hin zum Marktplatz belegten.Für den Historiker sind damit frühere Erklärungen falsch, die den in einer Urkunde 995 erstmals genannten Namen "Rodena" aus dem Mittelhochdeutschen, Fränkischen oder Lateinischen ableiten wollten. Auch handelt es sich laut Gergen nicht um eine keltische Bachbezeichnung: Der Rodenerbach habe dem Ort nämlich nicht seinen Namen gegeben.

Gergen sprach auf Einladung des "Rodener Geschichtskreises" Die Veranstaltung war mit 65 Besuchern voll ausgelastet, wie der Kreis mitteilte. Gergen habe sich bereit erklärt, den Vortrag am Mittwoch, 5. Juni, um 19 Uhr im Kolpingzimmer des Karl-Thiel-Hauses zu wiederholen. red

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