Vortrag über Probleme Israels mit den Vereinten Nationen

Saarbrücken. Über das schwierige Verhältnis zwischen Israel und den Vereinten Nationen (UN) spricht Yehuda Blum am heutigen Mittwoch im Hotel am Triller. Er kommt auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach Saarbrücken

Saarbrücken. Über das schwierige Verhältnis zwischen Israel und den Vereinten Nationen (UN) spricht Yehuda Blum am heutigen Mittwoch im Hotel am Triller. Er kommt auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach Saarbrücken. Blum, emeritierter Professor für Internationales Recht an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wurde 1931 in Bratislava (Pressburg) geboren.Er überlebte das Konzentrationslager Bergen-Belsen und war von 1978 bis 1984 Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York. 1979 gehörte er zum Verhandlungsteam in Camp David, bei dem der bahnbrechende Frieden zwischen Israel und Ägypten geschlossen wurde. Das Verhältnis zwischen den UN und Israel ist problematisch, meint Blum. Die Juden hätten anfangs zu den enthusiastischsten Befürwortern des Staatenbundes gehört. Auch weil etwa 1,5 Millionen Juden in den Armeen der Anti-Hitler-Koalition kämpften, aus der 1945 die UN hervorgingen.

"Aber seit der Gründung des Staates Israel 1948 ging es mit unseren Beziehungen bergab", sagt Blum. Die UN hätten sich wenig für Israel eingesetzt. Später, im Kalten Krieg, hätten undemokratische Länder Einfluss in der Vollversammlung gewonnen. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. red

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