Vortrag über Geschichte und Spuren des Westwalls

Steinrausch · Auch noch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind die Spuren des Westwalls im Raum Saarlouis gegenwärtig. Buchautor Johannes Dräger informiert in einem Vortrag über den Westwall.

Steinrausch. Johannes Dräger ist Mitbegründer des Vereins Projekt Westwall und Buchautor. Zu seinem bebilderten Vortrag über die Geschichte des Westwalls im Raum Saarlautern von 1937 bis heute laden das Mehrgenerationenhaus Miteinander der Generationen und der Rodena Heimatkundeverein Roden am Mittwoch, 5. September, 20 Uhr ins Gemeindezentrum Steinrausch, Konrad-Adenauer-Allee 138.Der Westwall war als gigantisches Befestigungswerk zwischen 1936 und 1940 von der nationalsozialistischen Führung entlang der deutschen Westgrenze erbaut worden. Auf einer Gesamtlänge von 630 Kilometern, von Kleve im Norden bis Basel im Süden, wurden mehr als 17 000 Bunkeranlagen, Panzergräben und Höckerhindernisse sowie Hunderte Kilometer Infanteriehindernisse angelegt. Rund ein Viertel der Anlagen stand oder steht noch immer im Saarland.

Zwei bedeutende Linien verliefen durch den heutigen Landkreis Saarlouis: die Hilgenbachstellung von Beckingen kommend durch das Nalbacher Tal über Heusweiler nach Blieskastel. Außerdem die Saarstellung von Beckingen bis Saarbrücken. Gut die Hälfte der rund 4000 Bunker im Saarland stand im Landkreis Saarlouis. Auch heute, fast 70 Jahre nach Kriegsende, sind die Spuren des Westwalls gegenwärtig. Warum es zum Bau der Anlagen gekommen ist und ihre Auswirkungen auf das Kriegsgeschehen der Jahre 1944/45 sollen in dem Vortrag erläutert werden. nic

Info: C. Gräber, "Miteinander der Generationen" Gemeindezentrum Steinrausch, Tel. (0 68 31) 98 85 41, E-Mail: c.graeber@miteinander-saarlouis.de.

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