Vortrag soll über Missstände bei der Organspende aufklären

Merzig. Das Thema Organspende ist in Deutschland noch immer tabuisiert und mit vielen Missverständnissen behaftet. Dies führt dazu, dass nur wenige Menschen in einem Organspendeausweis ihre Bereitschaft zur Organspende festhalten. Derzeit warten rund 12 000 Patienten bundesweit auf ein Spenderorgan. Ein Großteil, etwa 8 000 Patienten, wartet auf eine Niere

Merzig. Das Thema Organspende ist in Deutschland noch immer tabuisiert und mit vielen Missverständnissen behaftet. Dies führt dazu, dass nur wenige Menschen in einem Organspendeausweis ihre Bereitschaft zur Organspende festhalten. Derzeit warten rund 12 000 Patienten bundesweit auf ein Spenderorgan. Ein Großteil, etwa 8 000 Patienten, wartet auf eine Niere. Dabei ist der Bedarf etwa drei Mal höher als die Zahl der vermittelten Transplantate. Soweit die Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die bundesweit zentral die Organspenden koordiniert. Weil die Zeit in vielen Fällen gegen die Patienten mit Bedarf nach einem Spenderorgan arbeitet, ist es eine wichtige Aufgabe der DSO Aufklärungsarbeit zu betreiben, um Vorbehalte auszuräumen.Der Behindertenbeirat der Kreisstadt Merzig hat aus diesem Grund das Thema Organspende zum Inhalt einer Infoveranstaltung gemacht. Am Freitag, 3. Dezember, informieren ab 15 Uhr Professor Mathias Strittmatter als Chefarzt der Neurologie in der SHG Klink Merzig, Anne-Bärbel Blaes-Eise als Koordinatorin der DSO, Staatssekretär Sebastian Pini, der Facharzt für innere Medizin Reiner Sturm und die erste Vorsitzende des Behindertenbeirats Merzig Ursula Schwindling über alle Aspekte einer Organspende. Genauso wichtig ist jedoch die Diskussion, die sich durch Fragen aus dem Publikum an die Fachleute entwickeln soll. Während dieser Veranstaltung besteht die Möglichkeit jede Frage, alle Bedenken und Vorstellungen zu thematisieren. Die Podiumsteilnehmer stehen gerne Rede und Antwort und können viele Aspekte aus ihrer langjährigen Erfahrung vermitteln und erklären. syr

Die Informationsveranstaltung ist am Freitag, 3. Dezember, um 15 Uhr im Vereinshaus (Propsteistraße) Merzig.

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