Vortrag beleuchtet die Geschichte der Juden im Rheinland

Saarlouis · Das Thema des nächsten christlich-jüdischen Gesprächs am Dienstag, 3. Dezember, um 19 Uhr in der Saarlouiser Synagogengedenkstätte, Postgässchen, ist die Religionsgeschichte der Juden in Deutschland.

Dabei geht es diesmal um das Rheinland. Hier entwickelte sich ab dem 10. Jahrhundert allmählich ein Zentrum des gesamten Weltjudentums. Nach Jerusalem, Babylon, Spanien wurden die Städte Speyer, Worms und Mainz Zentren höchster jüdischer Gelehrsamkeit und blühenden jüdischen Lebens. Nach den Anfangsbuchstaben der lateinischen Namen dieser drei Städte, die sich zusammenschlossen, wurde das Akronym SchUM gebildet. Mainz wurde zum internationalen Handelszentrum. Gerschom ben Jehuda (circa 960 bis 1028) wirkte in Mainz, den die jüdische Nachwelt "Rabbenu", unser Rav (Meister) nannte und ihm den Ehrennamen "Leuchte der Diaspora" gab. Aufgrund seiner Autorität gewannen die ihm zugeschriebenen Takkanot (Verordnungen) allgemeine Verbindlichkeit. Referent ist Professor Herbert Jochum. Die Gebühr beträgt zwei Euro.

Anmeldung: VHS der Stadt Saarlouis unter der Telefonnummer (0 68 31) 4 02 20.

www.vhs-saarlouis.de

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