Vorsicht, es wird mehr geblitzt

Saarbrücken. Seit Anfang August wächst die Gefahr, in Frankreich in einer Radarfalle geblitzt zu werden. Denn seit dem 1. August gilt ein neues Verkehrsrecht, das bezüglich der automatischen Radarüberwachung nicht mehr so übersichtlich ist wie bisher. So macht die Internetseite www.controleradar

Saarbrücken. Seit Anfang August wächst die Gefahr, in Frankreich in einer Radarfalle geblitzt zu werden. Denn seit dem 1. August gilt ein neues Verkehrsrecht, das bezüglich der automatischen Radarüberwachung nicht mehr so übersichtlich ist wie bisher. So macht die Internetseite www.controleradar.org darauf aufmerksam, dass in Zukunft kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen einem Warnschild für Radarkontrollen und einem Blitzgerät mehr bestehen muss. Bisher folgte auf das Hinweisschild binnen 400 Metern die tatsächliche Geschwindigkeitskontrolle.Demgegenüber wird künftig durch das Schild "Pour votre sécurité - contrôles automatiques" (Für Ihre Sicherheit - automatische Kontrollen) eine ganze Radarzone angezeigt, die zwei Kilometer lang ist. In dieser Zone sind Blitzgeräte auf beiden Seiten aufgebaut, wobei unsicher ist, wie viele und in welchem Abstand. Damit soll, wie es heißt, ein an die vorgeschriebene Geschwindigkeit angepasstes Tempo über längere Zeit erzwungen werden. Gleichzeitig soll die Zahl der automatischen Kontrollstellen, von denen bisher in Lothringen und im Elsass nach einem Bericht des Saarländischen Rundfunks rund 110 existieren, weiter erhöht werden. Dazu kommen die mobilen Tempokontrollen der Polizei, die täglich anderswo aufgebaut werden.

Auf der Internetseite von "Controleradar" ist auch nachzulesen, dass in Lothringen die meisten automatischen Blitzgeräte an der A 31 stehen, jener Autobahn, die von Luxemburg über Thionville, Metz und Nancy nach Süden führt.

Aber nicht nur wegen der Radarkontrollen sollten Saarländer, die in den nächsten Tagen mit dem Auto durch Lothringen fahren, auf der Hut sein. Denn in Verdun haben sich über 10 000 Frauen und Männer zur 72. "Internationalen Woche des Fahrradtourismus" versammelt, die jeden Tag zu individuellen Touren durch die Départements Meuse, Moselle, Meurthe-et-Moselle sowie Vosges aufbrechen, häufig begleitet von einheimischen Zweirad-Enthusiasten, die sich in ihrem Urlaub beim Strampeln erholen. In Verdun werden allein 300 Feiewillige gebraucht, um die mit Zelt, Wohnwagen und Wohnmobil angereisten Radler eine Woche lang zu versorgen. In der Zeitung "Républicain Lorrain" heißt es, dass in Frankreich 20,7 Millionen Menschen Radsport ausüben, 45 Prozent der Bevölkerung zwischen vier und 65 Jahren. Aktiv Boule ("Pétanque") spielten dagegen nur 10,1 Prozent.

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