Vorschulkinder karrten rund 50 Kilo Äpfel im Bollerwagen an

Namborn/Heisterberg. "Köstlich, einfach lecker", schwärmten Alena, Tim, Florian und Sofie

 Dieter Färber erklärt den Kindern die Produktion. Fotos: privat

Dieter Färber erklärt den Kindern die Produktion. Fotos: privat

 Ein Kind betrachtet die Obstpresse.

Ein Kind betrachtet die Obstpresse.

Namborn/Heisterberg. "Köstlich, einfach lecker", schwärmten Alena, Tim, Florian und Sofie. Die Fünfjährigen gehörten zu den Vorschulkindern des örtlichen Kindergarten Spatzennest, die mit ihrer Erzieherin Rosi Werkle, den Praktikantinnen Vanessa Schuld und Herta Itermann, die Kelteranlage der Garten- und Naturfreunde Namborn/Heisterberg besuchten und den frisch gepressten Apfelsaft probierten. "Vom Apfel zum Most" hieß das Thema.Dazu hatten die Kinder um die 50 Kilo Äpfel im Bollerwagen angekarrt. "Das Obst habe ich mit meinem Vater Sascha Wagner am Tage zuvor in unserem Obstgarten gepflückt", erzählte Yannik. Weitere knapp 100 Kilogramm Äpfel steuerte der Verein bei. Die Kinder konnten dann hautnah und direkt erleben, wie aus Äpfeln Apfelsaft wird. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Stephan Geßner, Dieter Färber und Eberhard Tholey erklärten den Vorgang: Die gewaschenen Äpfel kommen in einen Muser (Obstpresse), werden zu einem Brei, der Maische, zermalt. Etwa 15 Lagen in Tücher eingepackte Maische werden übereinander gestapelt und in einer Packpresse mit 200 Bar ausgepresst. Nach wenigen Minuten waren die ersten 10 Liter Apfelsaft produziert. 30 Zentner Äpfel ergeben im Schnitt 30 Liter Apfelsaft, erklärte Kelterwart Eberhard Tholey. Die meisten anwesenden Kinder tranken den Apfelsaft pur, andere wiederum mischten Sprudel bei, je nach Geschmack. Sie konnten auch Apfelsaft mit nach Hause nehmen. Mehrere Liter Saft gingen in das Spatzennest, um, wie Rosi Werkle sagte, daraus Gelee zu kochen. Seit Jahren bieten die Garten- und Naturfreunde Namborn/Heisterberg mit dem Spatzennest Namborn verschiedene Aktionen für Vorschulkinder an. "Damit", sagte Geßner, "wollen wir die Kinder schon früh an die Natur heranführen und zum anderen um Nachwuchs für den Verein werben". se

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