Vorlesungen über das bürgerliche Drama und Raffaels Malerei

Saarbrücken. Die Universität des Saarlandes veranstaltet im Sommersemester mehrere Ringvorlesungen, die für alle Interessierten offen sind. Dabei werden Themen rund um Kunst und Kultur behandelt. In der 20. Kalenderwoche stehen folgende Vorlesungen auf dem Programm: Am kommenden Montag, 17

Saarbrücken. Die Universität des Saarlandes veranstaltet im Sommersemester mehrere Ringvorlesungen, die für alle Interessierten offen sind. Dabei werden Themen rund um Kunst und Kultur behandelt. In der 20. Kalenderwoche stehen folgende Vorlesungen auf dem Programm: Am kommenden Montag, 17. Mai, 19 Uhr, spricht Professorin Anke-Marie Lohmeier von der Saar-Uni im Rathausfestsaal über "Die Fehlbarkeit der Vernunft: Lessing und das bürgerliche Trauerspiel der Aufklärung". Lohmeier stellt das bürgerliche Trauerspiel vor, wie es in Deutschland erstmals von Gotthold Ephraim Lessing gestaltet wurde. Dabei berücksichtigt Lohmeier auch Lessings Auseinandersetzung mit Aristoteles und mit der Philosophie seiner Zeit. Lohmeier macht deutlich, "dass Vernunft, gemeinhin als Schlüssel zur Mündigkeit des modernen Menschen gesehen, auch schon in der Epoche der Aufklärung in ihren Grenzen thematisiert wurde" - wie die Pressestelle der Universität formuliert.Hohe Aktualität Am Mittwoch, 19. Mai, 19 Uhr, spricht Professor Hans-Christoph Dittscheid aus Regensburg in der Stadtgalerie über die von Raffael 1509/10 ausgemalte "Stanza della Segnatura". Dort zeigen zwei der bedeutendsten Fresken der römischen Renaissance, die "Schule von Athen" und der "Disputa", einige der wichtigsten Vertreter der europäischen Geistesgeschichte, von Platon bis Leonardo da Vinci, von Augustinus bis Papst Sixtus IV. Hans-Christoph Dittscheid untersucht, welche grundlegenden Fragen durch die Philosophie aufgeworfen und wie sie von der Theologie beantwortet werden. "Ein Problem, um das Raffaels Fresken kreisen", so erklärt die Pressestelle der Universität, "ist der Bildbegriff,der für sich wieder hohe Aktualität reklamieren kann." red www.uni-saarland.de/- kulturelle_Grundlagen_Europas

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