"Vorbild für die Kollegen und für die Schüler"

Friedrichsthal. 45 Jahre alt wird die Edith-Stein-Schule in diesem Jahr. Seit 30 Jahren ist Werner Hillen der Schulleiter. Außerdem ist der Pädagoge 40 Jahre im Schuldienst. Zusammen ergibt das dreifachen Grund zu feiern. Zum Festabend im katholischen Vereinshaus kam auch Bildungsminister Klaus Kessler. Er hatte viele lobende Worte für die Erweiterte Realschule (ERS) und ihren Rektor

 Auf unserem Bild (v. l.): Minister Klaus Kessler, Werner Hillen und Bürgermeister Rolf Schultheis. Foto: ll

Auf unserem Bild (v. l.): Minister Klaus Kessler, Werner Hillen und Bürgermeister Rolf Schultheis. Foto: ll

Friedrichsthal. 45 Jahre alt wird die Edith-Stein-Schule in diesem Jahr. Seit 30 Jahren ist Werner Hillen der Schulleiter. Außerdem ist der Pädagoge 40 Jahre im Schuldienst. Zusammen ergibt das dreifachen Grund zu feiern. Zum Festabend im katholischen Vereinshaus kam auch Bildungsminister Klaus Kessler. Er hatte viele lobende Worte für die Erweiterte Realschule (ERS) und ihren Rektor. Als katholische Mädchenschule 1965 gegründet, ist die Bildungseinrichtung seit 1997 eine Erweiterte Realschule. "Hier wird Werte-Erziehung groß geschrieben", betonte Kessler und sprach von einer "ausgezeichneten Schule". Der Minister erinnerte daran, dass die Edith-Stein-Schule im Jahr 2002 auf Bundesebene mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet wurde. Kessler: "Mit seinem Kollegium hat Werner Hillen die Schule zu einem Lern- und Lebensort gestaltet, an dem sich die Schüler wohl fühlen." Den Werdegang der Schule habe Werner Hillen wesentlich geprägt. Der Minister bezeichnete ihn als Vorbild für die Kollegen und die Schüler. Die Regionalverbands-Beigeordnete Elfriede Nikodemus - der Verband ist der Träger der Schule - betonte: "Mit zahlreichen Aktionen und Aktivitäten hat Werner Hillen die Edith-Stein-Schule weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht." Sie sei ein ausgezeichneter Werbeträger für die Stadt Friedrichsthal. Hillen habe die Schule glänzend vermarktet. Die Bildungseinrichtung sei fest im gesellschaftlichen Leben der Stadt verwurzelt, stellte Bürgermeister Rolf Schultheis fest: "Die Beziehung zwischen Schule und Stadtverwaltung ist in bester Ordnung." Mit einem Rap gegen Gewalt hatten die Schülerinnen der Projektgruppe den Festabend eröffnet. Der frühere Schülersprecher Sebastian Kiefer führte durchs Programm. Die Tanz- und Theater AG der Ganztagsschule trat auf. Dédé trommelte mit den Schülern gegen Gewalt. Das Duo "Inside Out" sorgte für heitere, Bernd Schmitt für magische Momente während der Feierstunde. Und dann bewiesen Rektor Werner Hillen und seine Kollegin, Sandra Hödelsberger-Fuchshumer, die Leiterin der Hoferkopfschule, bei einem Sketch ihr schauspielerisches Talent. Viel los war beim großen Schulfest. Es gab zahlreiche Aktionen auf dem Gelände und in der Schule - vom Bogenschießen über einen Spiele- und Fitnessparcours, bis hin zum ADAC-Geschicklichkeitsturnier für Radfahrer und Torwandschießen. Die Gäste konnten sich Ausstellungen und Filme ansehen, sich über Gesundheit und Fitness informieren oder auf einem Flohmarkt Schnäppchen suchen. "Hier wird Werte-Erziehung groß geschrieben"BildungsministerKlaus Kessler

HintergrundWerner Hillen (62) wurde 1970 in den Schuldienst eingestellt. Seit 1980 ist er Leiter der Edith-Stein-Schule. Damals war sie noch eine Hauptschule. "Non scholae sed vitae discimus - Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir." So lautet seine pädagogische Maxime. Lehrer zu sein, sei für ihn weit mehr als ein Beruf, sagt er. Für ihn sei es eine Berufung. Und die mache ihm immer noch sehr großen Spaß, auch nach 40 Jahren. Der Rektor Werner Hillen will mehr als ein Pädagoge sein. Der Lange, wie er genannt wird - bei einer Körpergröße von 1,92 Meter kein Wunder - ist nach eigenen Worten auch Beichtvater, Psychologe, Psychotherapeut, Sozialarbeiter und Motivator. ll

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