Vor diesen Weibern ist kein Mensch sicher

Friedrichsthal. Heute, an Weiberfastnacht, machen die Ostschachthexen vom Karnevalsverein "blau-weiß" ganz Friedrichsthal unsicher. Um 10 Uhr treffen sich die Hexen im Vereinslokal Zum Wiesenmatz und machen sich von dort auf zu ihrem Zug durch die Stadt. Niemand ist vor den Weibern mit Schlapphut und Hexenbesen sicher. Sie gehen in alle Kneipen und in alle Geschäfte in der Stadt

Friedrichsthal. Heute, an Weiberfastnacht, machen die Ostschachthexen vom Karnevalsverein "blau-weiß" ganz Friedrichsthal unsicher. Um 10 Uhr treffen sich die Hexen im Vereinslokal Zum Wiesenmatz und machen sich von dort auf zu ihrem Zug durch die Stadt. Niemand ist vor den Weibern mit Schlapphut und Hexenbesen sicher. Sie gehen in alle Kneipen und in alle Geschäfte in der Stadt. Jeder, den Hexen über den Weg läuft, muss zahlen. Auch Autofahrer - die müssen Wegezoll berappen. Wer nicht zahlt, bekommt zuerst eine rote Nase. Zahlt er dann immer noch nicht, werden ihm Handschellen angelegt. Jeder muss sich auslösen.

Auch vor dem Rathaus machen die Frauen nicht halt. Oberhexe Heike Klein: "Um 15 Uhr verbünden wir uns mit den Engeln von den Kneisjern und verhaften Bürgermeister Rolf Schultheis." Mit dem Verwaltungschef im Schlepptau geht's weiter zur Filiale der Volksbank. Die wird mit Hilfe der Friedrichsthaler Narrenzunft gestürmt. Anschließend geht es für die Ostschachthexen wieder zurück. Um 19.11 Uhr setzen sie zum Sturm auf ihr Vereinslokal an. Ab 20.11 Uhr beginnt dort der Hexenball. Einen weiteren Hexenball gibt es ab 19.11 Uhr in der Turnhalle der Bismarckschule. Veranstalter sind die Kneisjer vom Hoferkopp.

Die Ostschachthexen gibt es seit 2006. Da trieben sie erstmals ihr Unwesen auf dem Ostschacht. "Die Idee entstand bei einem Gespräch an der Theke", erzählen Heike Klein und Christine Marzlin. Die Idee fand bei den Damen vom Karnevalsverein blau-weiß großen Zuspruch. Schnell waren mehr als zwölf Hexen beisammen. Die Kostüme nähten sie selbst. Der erste Hexenzug kam prima an. "Heute sind wir 25 Frauen", sagt Heike Klein. ll

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