Vor allem Schulen profitieren

Kreis Saarlouis. Mit den Zuwendungen aus dem Konjunkturpakt Saar sanieren die 13 Kommunen im Landkreis Saarlouis seit 2009 ihre Schulen, Dorfzentren, Veranstaltungsstätten oder historische Bausubstanz. Der Landkreis als Schulträger investiert seine Fördermittel ausschließlich in Bildungseinrichtungen (Bericht folgt)

Kreis Saarlouis. Mit den Zuwendungen aus dem Konjunkturpakt Saar sanieren die 13 Kommunen im Landkreis Saarlouis seit 2009 ihre Schulen, Dorfzentren, Veranstaltungsstätten oder historische Bausubstanz. Der Landkreis als Schulträger investiert seine Fördermittel ausschließlich in Bildungseinrichtungen (Bericht folgt).Von der Finanzhilfe aus Bundes- und Landesmitteln profitieren auch in der Gemeinde Saarwellingen hauptsächlich Schulen. Drei der sechs Projekte an der Gutbergschule in Saarwellingen, der Astrid-Lindgren-Grundschule in Reisbach und an der Sport- und Spielhalle am Schulzentrum sind nach Angaben der Gemeindeverwaltung bereits abgeschlossen. Die übrigen sollen bis zum Sommer beendet sein (siehe Tabelle; die Einzelmaßnahmen wurden an Standorten zusammengefasst, die Angabe der Fertigstellung berücksichtigt die noch laufenden Teilmaßnahmen). Die Förderquote der Gemeinde Saarwellingen aus dem Konjunkturpakt Saar liegt bei 75 Prozent. Damit erhält die Kommune, die rund 1,5 Millionen in insgesamt sieben Maßnahmen investiert, einen Zuschuss von rund 1,1 Millionen Euro, die übrigen 400 000 Euro bilden ihren Eigenanteil. Der Zuschuss verteilt sich in allen Kommunen im Saarland nach prozentual festgelegter Quote auf die jeweiligen Einzelmaßnahmen. Ist der Förderrahmen ausgeschöpft, sind die Baukosten aber insgesamt teurer geworden, müssen die Kommunen ihren Eigenanteil erhöhen, also Mehrkosten aus eigener Tasche zahlen (wir berichteten).

Eine Förderung von 75 Prozent erfährt auch die Kreisstadt Saarlouis. Kreisweit gelten auch höhere Fördersätze (je nach Finanzkraft der Kommune), etwa in Rehlingen-Siersburg mit 85 Prozent, in Schmelz mit 90 Prozent oder in Lebach mit 95 Prozent. In Saarlouis wird mit dem Zuschuss wie vielerorts die Sanierung der Grundschulen finanziert, außerdem der Ausbau der Nachmittagsbetreuung. In zwei Einrichtungen greifen neben der energetischen Aufwertung auch Qualitätsverbesserungen, wie die Einrichtung einer Schulküche (Grundschule Lisdorf) und der Einbau von Akustikdecken (Grundschule Beaumarais).

Zu den insgesamt elf Maßnahmen in Saarlouis, die rund vier Millionen Euro kosten, wovon drei aus dem Konjunkturpakt Saar kommen, zählen auch Sanierungen städtischer Einrichtungen, wie zum Beispiel die der Feuerwache Innenstadt. Außerdem profitiert das historische Erbe der Stadt Saarlouis - durch denkmalgerechte Renovierungen auf der Vauban-Insel und an der Kaserne VI.

Angesichts der Bandbreite der durchgeführten Maßnahmen zieht die Stadt Saarlouis eine positive Bilanz des Konjunkturpakts Saar. Dieser habe nicht nur zu einer "Stärkung der ortsansässigen Unternehmen" und zu einer "Reduzierung der Energiekosten in den sanierten Gebäuden" geführt, sagt Baudezernent Manfred Heyer. Sondern auch, etwa durch Verbesserungen an Schulen und historischen Gebäuden, zu "zusätzlichen Nutzungsvorteilen für die ganze Stadt."

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