Von Walzer bis Zigeunertanz

Eppelborn · Unter der Leitung von Dirigentin Claudia Jene-Wälder zeigte der Instrumentalverein Eppelborn sein Können. Sowohl das Jugend- als auch das große Orchester begeisterten mit einer bunten Musikmischung.

 Ein voller Erfolg war das Frühlingskonzert des Eppelborner Instrumentalvereins. Foto: VA

Ein voller Erfolg war das Frühlingskonzert des Eppelborner Instrumentalvereins. Foto: VA

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Ganz selbstbewusst nimmt die elf Jahre alte Anna Rothbrust mit ihrem Saxophon zwischen den 24 Mitgliedern des Jugendorchesters des Instrumentalvereins (IVE) Eppelborn am Sonntagabend auf der großen Bühne des Big Eppel Platz. Damit beginnen für die Schülerin die wohl aufregendsten Minuten des Tages, schließlich feiert sie heute Premiere im Orchester. Dirigentin Claudia Jene-Wälder betritt die Bühne und alle jungen Musiker schlagen die Noten zum ersten Stück des Abends, "Thriller" von Michael Jackson im Original, für Blasorchester arrangiert von Johnie Vinson, auf. Viel Beifall war der Lohn für Anna und ihre Musikerkollegen, die bereits mit diesem ersten Titel zeigten, wie fleißig sie in den vergangenen Monaten für das traditionelle Frühlingskonzert des IVE gearbeitet haben. "Seit Ende Januar sind wir an den Stücken und ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung", betont Jene-Wälder. Sie dirigiert bereits seit 2006 das Jugendorchester, das mit einer Veranstaltung am 26. Mai seinen zehnten Geburtstag feiern wird.

"Und ich bin froh, dass die Jugendabteilung immer größer wird, wir auch durch die Kooperation mit Schule und Musikschule immer mehr Nachwuchs gewinnen können, sogar bei den Jüngsten", betont die Dirigentin. Der Weg kann dann, wie bei Saxophonistin Anna, gerne ins Jugendorchester führen. Das erntete für die bunte Mischung an nachdenklichen, aber auch mitreißenden Stücken viel Beifall. Extra-Applaus gab es für Linda Scherer (Klarinette), die erfolgreich die D1-Prüfung beim Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) abgeschlossen hat. "Am Anfang des Konzerts war ich auf alle Fälle aufgeregt, aber dann ging es immer besser", erzählt Anna nach dem ersten Konzertteil.

Während sie sich entspannt zurücklehnen kann, ist im zweiten Teil ihr Vater, Posaunist Albert Rothbrust, mit dem großen Orchester gefragt. Mit der Konzertouvertüre "Marinarella" von Julius Fucik haben sich die Musiker unter der Leitung von Christoph Schorr ein anspruchsvolles Stück ausgesucht, das sowohl mit beschwingten Walzerpassagen als auch mit kraftvollen Elementen eines Promenadenkonzerts daherkommt, eine Herausforderung für die Solisten, die mit viel Beifall belohnt werden.

Gleich vier Zigeunertänze entführen das Publikum schließlich nach Ungarn. Am Ende gibt es für das Große Orchester des IVE, in dem übrigens, ebenso wie bei der Jugend, inzwischen deutlich mehr Frauen in den Reihen zu finden sind, viel Beifall für die gelungene musikalische Einstimmung auf den Frühling.

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