Von Steuerfrauen und Leichtmatrosen

Bisher scheint sie "geheime Kommandosache", die erste Regierungserklärung, die Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer am Mittwoch im Landtag abgeben will. Mögliches Journalisten-Interesse im Vorfeld der Plenarsitzung ist abschlägig beschieden worden. Man wolle sich voll und ganz auf die Arbeit an der Erklärung konzentrieren, verlautet aus der Staatskanzlei

Bisher scheint sie "geheime Kommandosache", die erste Regierungserklärung, die Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer am Mittwoch im Landtag abgeben will. Mögliches Journalisten-Interesse im Vorfeld der Plenarsitzung ist abschlägig beschieden worden. Man wolle sich voll und ganz auf die Arbeit an der Erklärung konzentrieren, verlautet aus der Staatskanzlei. Solche Kunde schraubt die öffentlichen Erwartungen natürlich hoch. Bisher ist nur das Thema bekannt geworden, mit dem AKK die politische Marschrichtung für die nächsten Jahre vorgeben will: "Verantwortung annehmen, entschlossen handeln - Politik für ein eigenständiges und selbstbewusstes Saarland."Sicher ein breites, anspruchsvolles politisches Handlungsfeld, das die neue Alpha-Frau der Landesregierung da abgesteckt hat. Man darf gespannt sein, mit welch frischen Ideen und neuen Botschaften Kramp-Karrenbauer das Land aufmöbeln will. Die neuen Köpfe im Kabinett, die Saarlouiser Landrätin Monika Bachmann und der Berlin-Export, Staatssekretär Andreas Storm, werden ihre Minister-Qualitäten noch unter Beweis stellen müssen. Noch vermittelt die teilerneuerte Mannschaft keine Aufbruchstimmung. Ein "Weiter so" reicht nicht aus, wenn dem Abschied von Peter Müller ein neuer Aufbruch folgen soll.

Das Jamaika-Schiff ist in diesen Tagen in schwerer See. Die Steuerfrau wird einen klaren Kurs vorgeben und auch die grünen und blau-gelben Leichtmatrosen an Bord überzeugen müssen. Kurskorrekturen sind notwendig, wenn das Schiff nicht vor dem nächsten Wahltermin 2014 stranden soll

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