Von leeren Klassen bis Normalbetrieb

St. Ingbert/Bliestal. Die Grippe wütet derzeit im Mandelbachtal. Das führt dazu, dass in der Erweiterten Realschule Mandelbachtal ganze Klassen lahm gelegt wurden. Schulleiterin Hildegard Buhmann-Högel berichtet auf SZ-Nachfrage, dass zwar "nur" drei Lehrer ausgefallen seien, dafür aber in einigen Klassen nur noch fünf oder sechs Kinder die Schulbank drücken

 Magen-Darm-Erkrankungen haben von der Grundschule bis zum Gymnasium in den vergangenen Tagen manchen jungen Menschen geplagt. Foto: dpa

Magen-Darm-Erkrankungen haben von der Grundschule bis zum Gymnasium in den vergangenen Tagen manchen jungen Menschen geplagt. Foto: dpa

St. Ingbert/Bliestal. Die Grippe wütet derzeit im Mandelbachtal. Das führt dazu, dass in der Erweiterten Realschule Mandelbachtal ganze Klassen lahm gelegt wurden. Schulleiterin Hildegard Buhmann-Högel berichtet auf SZ-Nachfrage, dass zwar "nur" drei Lehrer ausgefallen seien, dafür aber in einigen Klassen nur noch fünf oder sechs Kinder die Schulbank drücken. Einige der Klassen mussten schon zusammengelegt werden. Nicht ganz so dramatisch sieht es inzwischen an der Albertus-Magnus-Realschule in St. Ingbert aus, wo in der vorletzten Woche der höchste Krankenstand gemeldet wurde. Dennoch sind die Abmeldelisten im Sekretariat immer noch drei Mal so lang als sonst.

Grippe und Magen-Darm

Hier sind es nicht nur die Grippe, die mit hohem Fieber und Gliederschmerzen zuschlägt, und Erkältungen, sondern auch Magen-Darm-Infekte, die die Klassen leer fegen. Aber immerhin fehlten nur drei von 36 Lehrern. Drei von zwölf Kollegen fehlen an der Albert-Weisgerber-Grundschule in St. Ingbert. Und 20 von 240 Kindern hüten das Bett.

In der Grundschule Blieskastel fehlten am Freitag von rund 100 Kindern nur zehn. Und noch positiver lautet die Meldung aus der St. Ingberter Südschule: Schulleiter Herbert Buhr: "Die Kolleginnen sind alle vollzählig an Bord. Und von 240 Kindern fehlen gerade einmal sieben." Auch an der Gesamtschule Gersheim freut man sich über einen niedrigen Krankenstand: "In den vergangenen Jahren war der um diese Zeit viel höher", erinnert sich Schulleiterin Monika Hommerding. "Aber vielleicht leben wir hier auf dem Land etwas gesünder?"

Karl-Heinz Härdter, Leiter der ERS II in Rohrbach, weiß von Magen-Darm-Infektionen, die in den vergangenen 14 Tagen verstärkt gemeldet wurden, spricht aber von normalen Klassenstärken. Dasselbe gilt für das St. Ingberter Berufsbildungszentrum Willi-Graf-Schule. Und auch an der ERS I im Schmelzerwald in St. Ingbert bleibt man mit 43 Krankmeldungen bei 470 Schülern unter der Zehn-Prozent-Marke.

Von einem wachsenden Krankenstand über die vergangenen beiden Wochen hinweg berichtet Susanne Rehse-Paulssen, Leiterin der Pestalozzi-Grundschule in Rohrbach: "Wir haben sehr viele Krankmeldungen, in einzelnen Klassen fehlt teils ein Drittel der Schüler." Magen-Darm-Erkrankungen haben nach allem, was sie hört, viele Schüler in den vergangenen Tagen außer Gefecht gesetzt. Auch unter Bronchitis leiden einige Schüler. Die Lehrer dagegen hielten sich tapfer. Zur Zeugnisausgabe am Freitag waren alle 17 Kollegen an Bord.

Gymnasiasten sind fit

An den Gymnasien in St. Ingbert und Blieskastel hingegen herrscht derzeit der übliche Betrieb. In der Mittelstadt melden Leibniz-Gymnasium und Albertus-Magnus-Gymnasium einen "normalen Krankenstand". Lutz Brede, Leiter des Blieskasteler Von-der-Leyen-Gymnasiums, weiß zwar auch von einer fünften Klasse zu berichten, in der vergangene Woche gleich sieben Schüler fehlten, aber insgesamt sei seine Schule "gut besetzt": "Wir versuchen hier, die Festung zu halten." mal/mbe

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