Von Kehrgeräten und neuen Besen

Verschenkt, verkauft oder eingemottet? Jedenfalls haben wir sie nach der Bürgermeister-Stichwahl nicht mehr in Sulzbach gesichtet: die Kehrmaschine, die so plötzlich, so überraschend auftauchte wie Gewitterwolken am Novemberhimmel. Vor der Wahl, da drehte sie wie ein Brummkreisel mit Turbolader ihre Runden durch die Innenstadt

Verschenkt, verkauft oder eingemottet? Jedenfalls haben wir sie nach der Bürgermeister-Stichwahl nicht mehr in Sulzbach gesichtet: die Kehrmaschine, die so plötzlich, so überraschend auftauchte wie Gewitterwolken am Novemberhimmel. Vor der Wahl, da drehte sie wie ein Brummkreisel mit Turbolader ihre Runden durch die Innenstadt. Hin und her und her und hin, vor allen Dingen auf dem Ravanusaplatz, damit's auch jeder sieht. Und jetzt? Nichts mehr. Wir haben sie seither nicht mehr arbeiten sehen. Nun muss man dazu sagen, dass der Befehlshaber der Kehrmaschine Karlheinz Christmann, Geschäftsführer der Kommunalen Dienstleistungesellschaft KDI, ist. Bis vor einer Woche war er der Bürgermeister-Kandidat der SPD. Der Anwärter auf den Stuhl des Häuptlings im Rathaus hat aber verloren gegen seinen CDU-Herausforderer Michael Adam. Ein Schelm, der nun denkt, dass das Kehrgerät herhalten musste, um die wählende Bevölkerung zu beeindrucken mit einem ungeahnten Mehr an Reinlichkeit. Und dass es jetzt, wo alles rum ist, keine überragende Rolle mehr spielt, wie es um uns herum aussieht. Warten wir doch einfach mal auf den neuen "Besen" im Rathaus. Vielleicht packt ja Michael Adam die Maschine wieder aus . . .

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