Von Hitzegeplagten und Torhungrigen

Er hatte die Schuhe schon an den Nagel gehängt. Aber jetzt hat er sie wieder angezogen. Marc Lensch von den Sportfreunden Winterbach II ist Fußballer. Und er hatte am Sonntag einen Tag, wie ihn nur wenige Kicker-Kollegen haben. Sage und schreibe sieben Mal traf der Stürmer am Sonntag in der Kreisliga A Weiselberg ins Schwarze

Er hatte die Schuhe schon an den Nagel gehängt. Aber jetzt hat er sie wieder angezogen. Marc Lensch von den Sportfreunden Winterbach II ist Fußballer. Und er hatte am Sonntag einen Tag, wie ihn nur wenige Kicker-Kollegen haben. Sage und schreibe sieben Mal traf der Stürmer am Sonntag in der Kreisliga A Weiselberg ins Schwarze. Am Ende stand es 11:1 für die Winterbacher gegen den bedauernswerten SV Remmesweiler. Der Name Lensch ist übrigens Experten kein gar so unbekannter: Marcs Bruder Christian spielte beim 1. FC Saarbrücken in der B-Junioren-Bundesliga, bevor er im vergangenen Sommer in die Talentschmiede der TSG Hoffenheim wechselte. Da scheint der Fußball irgendwie in den Genen zu liegen.Aber nicht nur die Jungs des SV Remmesweiler mussten am Wochenende leiden. Auch die übrigen Fußballer im Kreis St. Wendel taten es. Sie hatten mehr als 30 Grad auf dem Platz zu ertragen. Da fällt das Laufen doch schon viel leichter, wenn man sich Rückenwind in Form von Toren holen kann. Das taten einige Kicker ausgiebig. So traf Sandro LaMonaca von der Winterbacher Ersten drei Mal. Winterbach war offenbar ein gutes Pflaster für Torjäger. Deshalb reichte es für das Landesliga-Team auch nur zu einem 4:5 gegen Humes. Noch größeren Torhunger hatte der Freisener Sebastian Schadt, der beim 6:1-Sieg in der Landesliga beim SV St. Ingbert mal eben so alle Tore für seine Mannschaft erzielte. Und auch in der Bezirksliga ließ es jemand krachen: Der Wolfersweiler Calogero Bonsignore traf beim 5:1 in Steinberg-Deckenhardt vier Mal. Und spätestens bei einem kühlen Bierchen respektive Apfelschorle im Clubheim hatte für die geplagten Kicker das Leiden ein Ende. Es sei denn, es handelt sich um unsere oben erwähnten Torjäger. Denn die mussten wohl mit ihrer Geldbörse leiden und das ein oder andere Getränk ausgeben. Aber was tut man nicht alles für die lieben Mannschaftskameraden . . .

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