Von Eric Clapton bis John Rutter

Erfweiler-Ehlingen. Ein nicht alltägliches Konzert konnten Freunde des guten Gesangs am Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Mauritius erleben. Der Chor "QuerBeat" unter der Leitung von Sebastian Müller hatte bei einem rund 90-minütigen Auftritt den Bogen von Pop, Evergreen bis hin zu weltlicher Musikliteratur gespannt

 Mitglieder des Chores "QuerBeat" bei ihrem Konzert am Sonntagabend in der Kirche in Erfweiler-Ehlingen. Foto: Jörg Martin

Mitglieder des Chores "QuerBeat" bei ihrem Konzert am Sonntagabend in der Kirche in Erfweiler-Ehlingen. Foto: Jörg Martin

Erfweiler-Ehlingen. Ein nicht alltägliches Konzert konnten Freunde des guten Gesangs am Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Mauritius erleben. Der Chor "QuerBeat" unter der Leitung von Sebastian Müller hatte bei einem rund 90-minütigen Auftritt den Bogen von Pop, Evergreen bis hin zu weltlicher Musikliteratur gespannt. Dabei konnten sich die 30 Sänger über eine gut besuchte Kirche freuen. "Tears in Heaven" von Eric Clapton erinnerte da beispielsweise musikalisch an eine längst vergessene Zeit. Doch dabei ist das Thema - Clapton verarbeitet mit dieser Ballade den Tod seines Sohnes Connor, der nur vier Jahr alt wurde - immer noch aktuell."Bridge over troubled Water" ist zwar schon 42 Jahre alt, doch den Folk-Rock-Titel interpretierten die Sänger von "QuerBeat" so, als wäre der Hit erst gestern komponiert worden. Regelrecht romantische Stimmung vermittelte "Something stupid". Der Titel von Frank und Nancy Sinatra bedeutet übersetzt in etwa "So etwas Dummes", verriet Moderator Bernd Klasen. Wenn man sich attraktive Oldies gesanglich näher betrachtet, kommt man als gemischter Chor an Leonard Cohens "Hallelujah" nicht vorbei. Hier kamen die Stimmen der Erfweiler-Ehlinger Sänger besonders gut und deutlich zu Geltung. Dies unter anderem dank der Unterstützung durch Timo Urig, der das gesamte Konzert am Klavier begleitete. Eine ganz besondere Herausforderung hatte "QuerBeat" zu meistern, als man sich den Werken John Rutters widmete. Mit "The Lord bless you and keep you" hatten sich die Sänger mithin das bedeutendste Werk der Postmoderne ausgesucht. "Wir sollen in einer Linie singen und möglichst wenig atmen", berichtete Vorsitzender Klasen vom scherzhaften Rat des Dirigenten in den Proben. Da war "All Things bright und beautiful", ebenfalls von Rutter, schon etwas leichter.

"A Prayer of Saint Patrick" versprach dabei eher die leiseren Töne und war genauso einfühlsam wie zart. Doch auch der Dirigent wurde am Instrument aktiv: Die Sonate in A-Moll spielte er auf der Kirchenorgel und wurde dabei von Lea Landoll mit der Flöte begleitet. Die "Fuge in Es-Dur" von Johann Sebastian Bach war schlichtweg beeindruckend. Mit "Du passt so gut zu mir", wurde dann der Block der deutschen Titel eingeleitet, auf den "Farbigkeit schlägt an" folgte. Beide Songs kamen sehr gut beim Publikum an und wurden mitgeklatscht. "Ein Freund, ein guter Freund" weckte dann wieder Erinnerungen an die Comedian Harmonists. Mit "Can you feel the Love tonight", dem Titel aus "König der Löwen", wurde es im Erfweiler Gotteshaus wieder romantisch. Den gesanglichen Abschluss bildete dann "Notre père", das "Vaterunser", ehe die begeisterten Konzertbesucher noch zwei Zugaben forderten. "Die hatten richtig viel Spaß am Singen. Das kam gut rüber und vor allem waren sie sehr schön farbenfroh angezogen", meinte Else Steinmann aus Heckendalheim nach dem Konzert und spielte dabei auf die verschiedenen, einfarbigen Oberteile der Sänger von "QuerBeat" an.

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