Von der Sinalco-Fabrik zum Kulturzentrum

Dudweiler. Zustimmend äußerten sich am Dienstagabend die Mitglieder des Vereins "Dudweiler Scala" zu den Plänen, die ehemalige Sinalco-Fabrik zwischen Turmschule und Krumm Stubb zu einem Kulturzentrum umzubauen. Eigentümer Lothar Ringle bestätigte, dass er als alleiniger Investor auftreten will

Dudweiler. Zustimmend äußerten sich am Dienstagabend die Mitglieder des Vereins "Dudweiler Scala" zu den Plänen, die ehemalige Sinalco-Fabrik zwischen Turmschule und Krumm Stubb zu einem Kulturzentrum umzubauen. Eigentümer Lothar Ringle bestätigte, dass er als alleiniger Investor auftreten will. Insgesamt rund sechshunderttausend Euros werden nötig sein, um das denkmalgeschützte Gebäude zu einem funktionsfähigen Kulturzentrum zu machen. Danach wäre es die Aufgabe des Scala-Vereins, hier Kulturveranstaltungen zu organisieren und zu vermarkten, Spenden und Fördergelder zu beschaffen. Trägt Ringle das Risiko für die Investitionen, würde der Verein das des Betriebes auf sich nehmen, abgefedert durch eine Betreibergesellschaft. Noch prüft Ringle die Finanzpläne, doch am 27. Januar will er dem Scala-Verein in einer weiteren Mitgliederversammlung seine Entscheidung bekannt geben. Die will tatsächlich gut überlegt sein, ist das Gebäude doch laut Ringle ein "Totalsanierungsobjekt". Sanitäranlagen, Heizung, Elektrik müssen komplett neu installiert, der Fußboden teilweise erneuert werden. Ein Video, das Dieter Meier vom Scala-Vorstand vorspielte, zeigt den desaströsen Zustand. In Vorverhandlungen mit Dudweiler Firmen hat Ringle schon mal den Investitionsbedarf austariert - und nannte dafür einen Betrag zwischen 400000 und 450000 Euro. Neben dem Kaufpreis (100000 Euro) hat Ringle schon 120000 Euro in das Gebäude gesteckt. Mit dem Einsatz von Arbeitskräften, die die Arge vermittelt, könnten rund 100000 Euros gespart werden. Vieles wird noch im Konjunktiv diskutiert - auch die Themen, die sich um die Einnahmen drehen. Wie viel genau die Kulturveranstaltungen abwerfen, welcher Betrag durch die Vermietung der Räume hereinkommt und wie viel die Gastronomie erwirtschaften wird, kann man derzeit nur schätzen. Wenn alles gut geht, könnten im Frühjahr die Arbeiten beginnen. Etwa ein Jahr später hieße es dann "Vorhang auf" für ein neues Kulturzentrum für die Dudweiler Bürger. kjs

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