Von der Freiheit der Wahl

So viel bundespolitische Prominenz im Saarland, die hat es schon lange nicht mehr gegeben. Spitzenpolitiker aller Parteien haben sich in den vergangenen Tagen beim Kurzwahlkampf an der Saar die Klinke in die Hand gegeben und für ihre Parteifreunde vor Ort geworben

So viel bundespolitische Prominenz im Saarland, die hat es schon lange nicht mehr gegeben. Spitzenpolitiker aller Parteien haben sich in den vergangenen Tagen beim Kurzwahlkampf an der Saar die Klinke in die Hand gegeben und für ihre Parteifreunde vor Ort geworben. An diesem Sonntag haben es die Umworbenen, nämlich wir Bürger, in der Hand, zu entscheiden, wie der künftige Landtag des Saarlandes sich zusammensetzt.Trotz der angekündigten großen Koalition haben wir Bürger die Wahl. Zum einen können wir uns entscheiden, ob wir wählen gehen oder nicht. Denn auch das ist Teil unserer Freiheit, unserer Demokratie. Uns kann niemand verpflichten, niemand zwingen, zur Wahl zu gehen. Das ist gut so.

Andererseits wünsche und hoffe ich, dass möglichst viele Menschen zur Wahl werden. Zum einen zeigen sie, dass unsere Demokratie trotz aller Fehler eine gute, wenn nicht gar die beste Staatsform ist. Zum anderen kann jeder mit entscheiden, wer an der Spitze dieses Landes steht, wer in den Landtag reinkommt und wer nicht. Und da kommt es bei den vorausgesagten knappen Ergebnissen auf jede Stimme an.

Freie und geheime Wahlen sind ein hohes Gut, der Grundbaustein unserer Demokratie. Darum werden wir von vielen Menschen in unterdrückten Staaten dieser Welt beneidet. Ein Gut, das wir bewahren sollten. Hört sich hochtrabend an, ist aber einfach umzusetzen. Indem man sein Kreuzchen macht.

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