Von Balkanfeuer bis Lollipop

Oberthal. In der Bliestalhalle in Oberthal erlebten die Konzertbesucher am vergangenen Samstag Chorgesang und Swingmusik von bester Qualität. Vier Chöre aus dem Kreischorverband und eine mitreißend aufspielende Combo gestalteten diese "Nacht der Chöre" und boten ein kurzweiliges Programm, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war

 Das Quartett Viel-Harmonie hatte sich lustige Lieder ausgesucht. Foto: SZ

Das Quartett Viel-Harmonie hatte sich lustige Lieder ausgesucht. Foto: SZ

Oberthal. In der Bliestalhalle in Oberthal erlebten die Konzertbesucher am vergangenen Samstag Chorgesang und Swingmusik von bester Qualität. Vier Chöre aus dem Kreischorverband und eine mitreißend aufspielende Combo gestalteten diese "Nacht der Chöre" und boten ein kurzweiliges Programm, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war.Die Grügelborner Swingcombo unter Leitung von Werner Scheider brachte die Besucher im ersten Teil mit den Titeln "Alexanders Ragtime Band" und "Green Orions" gleich richtig in Stimmung. Der Männerchor 1898 Oberthal unter Galina Schmidt leitete danach in die klassische Chorliteratur über. "Balkanfeuer" hieß ihr großer Chorsatz, in dem die Solostellen überzeugend von Richard Lassner gesungen wurden. Eine ganz andere Stilrichtung interpretierten die Damen vom Kammerchor "Belle Canto" unter Leitung von Susanne Hoffmann. Mit vier europäischen Volksliedern in Originalsprache bewies das Ensemble sein Können. Die saubere Intonation, das großes Klangvolumen und die rhythmische Exaktheit waren bestechend. Zu den Konzerten des Kreischorverbandes werden auch stets Kinder- oder Jugendchöre eingeladen. Bei der Chornacht wirkte diesmal der Jugendchor "Intependent Voices" aus Gehweiler unter Frank Keller mit. Mit jugendlichem Charme und chorisch excellent sangen die jungen Damen, begleitet von Oliver Becker am Schlagzeug, moderne englische Titel wie "Lollipop", Streets of London" und "The Boxer". Auch der deutsche Titel "Vergiss es nie" wurde von den Besuchern mit viel Beifall bedacht. Bei diesem Konzert gab es eine Besonderheit. Waren früher bei solchen Gelegenheiten nur Erwachsenenchöre zu hören, so brachten diese Chöre diesmal ein eigenes Quartett mit und bereicherten damit das Konzert. Die Zuhörer hörten zuerst dem Quartett aus dem Oberthaler Männerchor unter Leitung von Herbert Mörsdorf zu. Fröhlich und stimmgewandt trug es Lieder aus früheren Zeiten vor: "Veronika, der Lenz ist da", "Mein kleiner, grüner Kaktus", "Wochenend und Sonnenschein und "Lasst den Sonnenschein", begleitet von Karl-Heinz Fries. Der junge Gemischte Chor derVielHarmonie Alsweiler/Bliesen unter Leitung von Christoph Demuth bestach mit feinstem Chorgesang. Nach der "Launischen Forelle", dem "Internet Lovesong", "Ist sie nicht süß?" und "Have a nice day" gab es Beifallsovationen. Einen weiteren Höhepunkt setzten schließlich vier Damen aus dem Kammerchor "Belle Canto", die als Quartett "A caBella" auftraten. Rhythmisch-präzises und exaktes Timing bei allen Vorträgen begeisterte die Zuhörer und riß es buchstäblich von den Stühlen. Mit "Mach mal Urlaub", "Red red rose" und "El Grillo" zeigte das Quartett die Vielfalt seines Repertoirs.Auch das Männerquartett aus dem Gemischten Chor der VielHarmonie sang sich im letzten Chorblock mit "Ich wollt', ich wär' ein Huhn", "Der Frosch", "Alte Weiber", "Männer mag man eben" und "Ein Freund, ein guter Freund" in lustiger und witziger Manier in die Herzen der Zuhörer. Den instrumentalen Schlusspunkt setzte die Grügelborner Swingcombo mit "Song of St.Miguel" und dem "Mambo Nummer 5". gtr

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