Von Bären und Fischen

"Ich kann nachts schlafen wie ein Bär", versicherte Oberbürgermeister Klaus Lorig im September 2007. Dies geschah auf besorgte Nachfrage hin, wie er sich als Aufsichtsratsvorsitzender eines inzwischen mit zwölf Töchtern verflochtenen Stadtkonzerns fühle. Gerade zuvor hatte es bei den Saarbrücker Stadtwerken kräftig gekriselt

"Ich kann nachts schlafen wie ein Bär", versicherte Oberbürgermeister Klaus Lorig im September 2007. Dies geschah auf besorgte Nachfrage hin, wie er sich als Aufsichtsratsvorsitzender eines inzwischen mit zwölf Töchtern verflochtenen Stadtkonzerns fühle. Gerade zuvor hatte es bei den Saarbrücker Stadtwerken kräftig gekriselt.Jochen Dahm war seinerzeit Bürgermeister und noch nicht Stadtwerke-Geschäftsführer. Er scherzte schon im Juni 2005 beim Völklinger Wirtschaftskreis über seinen Chef: "Der Oberbürgermeister sagt immer, dass Prognosen schwierig sind - vor allem, wenn sie in die Zukunft gehen." Prognosen können auch schief gehen. Im Jahr 2010 werde der erste Fisch aus Völklingen auf den Tisch der Restaurants kommen, versprach Lorig im März 2007 bei einer Bürgerversammlung im Fürstenhausener evangelischen Gemeindehaus. Dieser Termin ist sicher nicht mehr einzuhalten.Und Lorigs Bär hat es in sich, gilt er doch in der fabelhaften Welt der Wirtschaft als das Symbol der Flaute. Egal, ob er gerade wach ist oder schläft. Lorigs Konkurrenz schläft derweil nicht. Sie will, wie die SZ erfuhr, im Oberbürgermeister-Wahlkampf Gummibärchen verteilen. Unter dem Motto: "Bärchen statt Fische."

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