Von Arbeit und Treue singen sie

Jägersfreude. Einen ständigen Aufwärtstrend verzeichnet die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude. Bei Auftritten in der jüngsten Zeit haben die singenden Bergbaukameraden unter ihrem neuen Leiter Heinz-Peter Weiland immer wieder bleibenden Eindruck hinterlassen, wie beispielsweise beim Altennachmittag im Dudweiler Bürgerhaus

 Die Grubenwehrkameraden halten gemeinsam die Erinnerung an den Bergbau wach. Archiv-Foto: ll

Die Grubenwehrkameraden halten gemeinsam die Erinnerung an den Bergbau wach. Archiv-Foto: ll

Jägersfreude. Einen ständigen Aufwärtstrend verzeichnet die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude. Bei Auftritten in der jüngsten Zeit haben die singenden Bergbaukameraden unter ihrem neuen Leiter Heinz-Peter Weiland immer wieder bleibenden Eindruck hinterlassen, wie beispielsweise beim Altennachmittag im Dudweiler Bürgerhaus. Aber auch beim Jubiläum des Gesangvereins Herrensohr scheuten sie keinen Vergleich mit geübten Sängern, so der Vorstand. Obwohl ursprünglich kein Chor, hat sich die Grubenwehrkameradschaft mit der Bewahrung des alten Bergmannsliedgutes einen Namen gemacht. "Während alle anderen Vereine fast nur Lieder über das fröhliche Trinken, von der Liebe und der weiten Welt präsentieren, sind wir wohl die einzigen, die von Arbeit und Treue singen", erklärte der 1. Vorsitzende, Ludwig Schmitz, in seinem Grußwort bei der jüngsten Versammlung.Der nächste Höhepunkt soll Ende November wieder ein Auftritt "unter Tage" sein: In den Homburger Schlossberghöhlen werden die Mitglieder zu einer Barbarafeier die musikalische Umrahmung beisteuern. Dazu werden namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Politik, unter anderem Bundesumweltminister Peter Altmaier und der saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas, erwartet.

Daneben bleibt die Grubenwehrkameradschft selbstverständlich ihren Traditionen in Jägersfreude treu: So hat sie an der Feierstunde zum Volkstrauertag mitgewirkt und wird natürlich ihren eigenen zwölften Barbaratag veranstalten. Am 4. Dezember wird traditionell vor und im Gasthaus "Zum Hubertus" in der Jägersfreuder Hauptstraße gefeiert. Ab 10 Uhr gibt es vor dem Haus das legendäre Bergmannsfrühstück mit Lyoner, Weck, Bier und Schnaps, während im Saal eine Foto-Ausstellung von Winfried Boos dazu einlädt, zu verweilen und in alten Erinnerungen an die Jägersfreuder Grube zu schwelgen.

Die Grubenwehrkameradschaft Jägersfreude besteht naturgemäß mittlerweile nicht mehr nur aus Bergleuten. Sie hat sich als Bergbau-Traditionsgemeinschaft im Sulzbachtal bereits seit längerer Zeit allen geöffnet, die sich für die Geschichte des einheimischen Bergbaus interessieren. Dadurch konnten neue Mitglieder gewonnen werden, die den bedenklichen Altersdurchschnitt im Verein deutlich nach unten drücken. red

Kontakt: Ludwig Schmitz, Haldenweg 3, 66125 Jägersfreude, Tel. (06 81) 390 89 35.

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