Vom Studium in die Praxis

Neunkirchen "Der Studiengang Sozialarbeit für Menschen mit Behinderung eignet sich auch für künftige Nachwuchs-Führungskräfte der Lebenshilfe", betont Jürgen Müller, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen

 Lebenshilfegeschäftsführer Jürgen Müller mit den beiden Studenten Laura Schnur und Jan Timo Schmidt in der Geschäftsstelle der Lebenshilfe in Neunkirchen. Foto: Andreas Engel

Lebenshilfegeschäftsführer Jürgen Müller mit den beiden Studenten Laura Schnur und Jan Timo Schmidt in der Geschäftsstelle der Lebenshilfe in Neunkirchen. Foto: Andreas Engel

Neunkirchen "Der Studiengang Sozialarbeit für Menschen mit Behinderung eignet sich auch für künftige Nachwuchs-Führungskräfte der Lebenshilfe", betont Jürgen Müller, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen. Aus diesem Grund engagiert sich die Lebenshilfe seit Sommer 2010 als Kooperationspartner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen und bietet Studenten Praktikumsplätze in ihren Einrichtungen an.Als erste Studentin konnte dort Laura Schnur aus Marpingen, die im fünften Semester studiert, praktische Erfahrungen sammeln. "Ich habe durch das Praktikum gemerkt, dass mir der ambulante Bereich besonders liegt", erzählt die 25-Jährige, die seit April vergangenen Jahres einen Teil ihrer dualen Ausbildung bei der Lebenshilfe Neunkirchen absolviert. Sie habe sich bewusst gegen ein rein wissenschaftliches Studium entschieden, weil ihr auch der praktische Teil der Arbeit sehr wichtig sei, unterstreicht die junge Frau, die zwei behinderte Geschwister hat und dadurch nach eigener Einschätzung auch in ihrer Berufswahl beeinflusst worden ist.

"Die Arbeit mit geistig behinderten Menschen entspricht meinen Neigungen", unterstreicht der 22-jährige Student Jan Timo Schmidt aus Humes, der sich nach seinem Abitur für ein freiwilliges soziales Jahr bei der Lebenshilfe Neunkirchen entschied. In der Wohnstätte Weierswies sammelte er Erfahrungen im Umgang mit behinderten Menschen. "Das wissenschaftliche Studium hat mir geholfen, die Praxis besser zu verstehen", fasst Schmidt die Vorteile der dualen Ausbildung zusammen. Zur Zeit absolviert der junge Mann, der im dritten Semester ist, das vorgeschriebene Fremdpraktikum beim Jugendamt des Landkreises Neunkirchen.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir durch die Kooperation mit der Dualen Hochschule geeignetes Nachwuchs-Führungspersonal gewinnen, das die nötige Leidenschaft und Zuneigung für den Beruf mitbringt", so Müllers positives Fazit. Die Praktika bieten nach seinen Worten beiden Seiten die Möglichkeit, sich gegenseitig näher kennen zu lernen. Das breit gefächerte Angebot der Lebenshilfe ermögliche den jungen Menschen, in unterschiedlichen Bereichen praktische Erfahrungen zu sammeln. "Ich habe durch das Praktikum gemerkt, dass mir der ambulante Bereich besonders liegt."

Studentin Laura Schnur

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