Vom Spieler zum Spielertrainer - und wieder zurück zum Spieler

Namborn. Eigentlich wollte Thomas Dell (Foto: Klos) gar nicht in die erste Mannschaft. Mit Frank Altpeter in der Zweiten spielen und Spaß haben - das war sein Plan, als er im vergangenen Jahr zur HSG Nordsaar wechselte. Doch es kam anders. Der Vorstand suchte kurzfristig einen Trainer für die zweite Mannschaft, und Dell war zur Stelle. Vom Spieler zum Spielertrainer

Namborn. Eigentlich wollte Thomas Dell (Foto: Klos) gar nicht in die erste Mannschaft. Mit Frank Altpeter in der Zweiten spielen und Spaß haben - das war sein Plan, als er im vergangenen Jahr zur HSG Nordsaar wechselte. Doch es kam anders. Der Vorstand suchte kurzfristig einen Trainer für die zweite Mannschaft, und Dell war zur Stelle. Vom Spieler zum Spielertrainer. Als Spielertrainer fühlte sich der 28-Jährige dann allerdings irgendwie körperlich nicht richtig ausgelastet: "Das Jahr als Trainer war interessant. Aber ich habe gemerkt, dass ich in meinem Alter zum Ausgleich mehr brauche. Ich muss selbst richtig spielen, alleine zum Stress-Abbau." Eine Erkenntnis die Manfred Wegmann, Trainer der ersten HSG-Mannschaft in der Handball-Saarlandliga, freute. Er holte Dell in den Kader, war sich sicher: "Tommy ist auf Anhieb eine Verstärkung für uns." Vor allem mit seiner Erfahrung sollte er der jungen Mannschaft helfen. HG Dillingen/Diefflen, TBS Saarbrücken, HG Saarlouis und HSG Völklingen zählen zu den Stationen des Rückraum-Mitte-Spielers. Sechs Jahre davon spielte Dell in der Regionalliga. Nun will er in der Saarlandliga angreifen. Seinen Schritt vom Spielertrainer wieder zurück zum Spieler bereut er nicht. "Ich musste mich als Spieler zurücknehmen, da ich als Trainer Anweisungen geben musste. Dadurch ist die Konzentration auf das Spielerische verloren gegangen. Ich bin froh dass ich mich nun wieder mehr auf mich konzentrieren kann", sagt Dell zufrieden. Trotzdem steht für ihn fest: Sobald die aktive Karriere zu Ende ist, will er wieder auf die Trainerbank. "Ich will meine Erfahrung an andere Spieler weitergeben", nennt er seine Motivation. Dabei fing Dell relativ spät an handballerische Erfahrungen zu sammeln. Erst mit 15 Jahren stand er zum ersten Mal auf dem Handball-Feld. Zuvor bestimmte Fußball sein sportliches Leben. Der Schritt vom Fußball zum Handball kam durch Freunde. Einmal mit dem Handball-Virus infiziert, ist er nicht wieder davon losgekommen. Dell sagt: "Es ist ein schnelles, interessantes Spiel. Außerdem macht mir Mannschaftsport schon immer Spaß, alleine wegen der Geselligkeit." An diesem Samstag, 20. September, 18 Uhr, hofft Dell seiner Mannschaft in der Sporthalle in Marpingen zu zwei weiteren wichtigen Punkten verhelfen zu können. Gegen die HG Saarlouis II will er an seine Leistung aus dem Spiel gegen Merchweiler (26:24) anknüpfen - und sie am Besten noch steigern: "Ich bin gegen Diefflen schlecht in die Saison gestartet. Das Spiel gegen Merchweiler war ein Sprung nach vorne. Aber meine Leistung sollte noch ausbaufähig sein - hoffentlich gegen Saarlouis."

Auf einen BlickDie Statistik spricht gegen die HSG Nordsaar. Zwei Spiele, zwei Niederlagen - so die Bilanz gegen die HG Saarlouis II in der vergangenen Saison. Doch der 26:24-Sieg beim TV Merchweiler am vergangenen Spieltag gibt der HSG Selbstvertrauen. Trainer Manfred Wegmann sagt: "Das Spiel ist richtungweisend. Ein Start mit sechs Punkten wäre optimal. Zumal wir mit Merchweiler und Saarlouis II zwei starke Gegner geschlagen hätten." Anpfiff der Partie gegen Saarlouis II ist an diesem Samstag, 20. September, um 18 Uhr in der Sporthalle in Marpingen. sih

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