Vom Pferdestall zum Gotteshaus

Brefeld. Mit einem Festgottesdienst an diesem Sonntag, 12. Oktober, 8.30 Uhr feiert die katholische Filialkirche St. Pius in Brefeld den 50. Jahrestag ihrer Weihe. Das beeindruckende Gotteshaus im kleinsten Sulzbacher Stadtteil gehört als Filialkirche zur katholischen Pfarrei St. Marien Hühnerfeld

 Das Gebäude der Kirche in Brefeld wurde vor Jahrzehnten als Pferdestall genutzt. Foto: Iris Maurer

Das Gebäude der Kirche in Brefeld wurde vor Jahrzehnten als Pferdestall genutzt. Foto: Iris Maurer

Brefeld. Mit einem Festgottesdienst an diesem Sonntag, 12. Oktober, 8.30 Uhr feiert die katholische Filialkirche St. Pius in Brefeld den 50. Jahrestag ihrer Weihe. Das beeindruckende Gotteshaus im kleinsten Sulzbacher Stadtteil gehört als Filialkirche zur katholischen Pfarrei St. Marien Hühnerfeld. Nach dem Festgottesdienst unter Mitwirkung des Kirchenchores wird gefeiert: mit Bergmannsfrühstück, Gegrilltem, mit Kaffee und Kuchen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Gottesdienstraum für die wachsende Zahl der Katholiken in Brefeld war der damalige Hühnerfelder Pastor Johannes Müller 1957 fündig geworden. Wie die 1942 geschlossene Grube gehörten damals alle Gebäude in Brefeld der Saargruben AG. Sie stellte der Pfarrei ein viele Jahrzehnte zuvor als Pferdestall genutztes Gebäude für ihre Zwecke zur Verfügung. Nach Um- und Ausbau konnte darin schon ein Jahr später die neue Kirche eingeweiht werden. Sie erhielt den 1954 heilig gesprochenen Papst Pius X (1903-1914) zum Schutzpatron. Im Jahre 1967 konnte die Pfarrei Hühnerfeld nach eigenen Angaben Gebäude und Grundstück von den Saarbergwerken käuflich erwerben. Im Zuge umfangreicher Sanierungsmaßnahmen am gesamten Ensemble wurde Ende der achtziger Jahre auch der Innenraum der Filialkirche völlig neu gestaltet. Am 5. Mai 1991 war feierliche Einweihung des modernisierten Gotteshauses. In den folgenden Jahren wurde auch das Umfeld neu gestaltet. "Aus der ehemaligen ,Notkirche' war eine sehr ansehnliche, schmucke Filialkirche der Pfarrei Hühnerfeld geworden", heißt es im Pfarrbrief. Besonderer Höhepunkt eines jeden Jahres ist der Gottesdienst zum St. Barbara-Fest am 4. Dezember. Dazu versammeln sich in dem kleinen Gotteshaus Bergleute aus der gesamten Region.

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