Vom mitreißenden Rap bis zum irischen Segen

Homburg. Die Kulturnacht hat sich fest im Jahreskalender der protestantischen Kirchengemeinde etabliert. Zur fünften Auflage kamen zur Freude der Gastgeber wieder viele Besucher in die Stadtkirche und ins Siebenpfeifferhaus. Dekan Fritz Höhn nutzte vor dem Auftritt des Kinderchors die Gelegenheit, die zahlreichen Besucher der Kulturnacht in der Stadtkirche zu begrüßen

 Auch der Kinderchor erfreute die Gäste bei der Kulturnacht. Foto: Michael Schneider

Auch der Kinderchor erfreute die Gäste bei der Kulturnacht. Foto: Michael Schneider

Homburg. Die Kulturnacht hat sich fest im Jahreskalender der protestantischen Kirchengemeinde etabliert. Zur fünften Auflage kamen zur Freude der Gastgeber wieder viele Besucher in die Stadtkirche und ins Siebenpfeifferhaus. Dekan Fritz Höhn nutzte vor dem Auftritt des Kinderchors die Gelegenheit, die zahlreichen Besucher der Kulturnacht in der Stadtkirche zu begrüßen. Es sei zwar nicht vorhersehbar gewesen, dass man an diesem Abend in Konkurrenz mit dem Eurovision Song Contest treten würde. Das könne man aber locker aushalten und mit einem echten Kulturprogramm dagegen halten. Für das Publikum in der Stadtkirche war das nicht nur ein launiger Spruch. Der von Stefan Ulrich geleitete Kinderchor verhalf der Kulturnacht zu einem munteren Start in gut sechs Stunden Programm.Die Sechs- bis Neunjährigen, die ein Mal die Woche proben, hatten eine Reihe alter, vom Vergessenwerden bedrohte Volkslieder einstudiert. Die klangen so richtig heiter und wurden auch von Kindern mir Rhythmusinstrumenten begleitet. Da war nicht nur "Bub und Spinne" oder das "Lied vom Kuckuck", da wurde aus "Drunten in der grünen Au" sogar noch ein Rap, der das Publikum mitriss.

Von der Stadtkirche ging es ins Siebenpfeifferhaus. Dort wurde die Kunstausstellung "Umbruch in die Moderne" eröffnet, in der Schülerarbeiten der Klassenstufe elf der Bexbacher Waldorfschule gezeigt wurden. Die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler fanden großes Interesse, und Kunsterzieher Bernd Bienioßek hatte viele Fragen zu den Arbeiten und deren Entstehung zu beantworten. Das Siebenpfeifferhaus bot neben Programmpunkten der Kulturnacht auch Gelegenheit, Speis und Trank zu sich zu nehmen. Angeboten wurden leckere Salate, aber auch Pizza.

Kirche lacht über sich selbst

Neue geistliche Lieder standen auf dem Programm der Kantorei. Dazu gehörten Stücke wie "Herr deine Liebe ist wie Gras am Ufer", "Ins Wasser fällt ein Stein" oder das berühmte "Morning has broken". Gern gehört ist auch der irische Segen, den es gesanglich in vielfältiger Form gibt. "De Ään unn de Anner" war ein Kabarett von Richard Zurheide und Peter Glock. Beide sind Pfarrer in der evangelischen Landeskirche der Pfalz, und sie nahmen Eigenheiten der Arbeit an und in der Kirche humorig aufs Korn. "Kirche kann auch über sich selbst lachen", brachte es Dekan Höhn auf den Punkt. Unter dem Titel "Pater Noster" (Vater unser) schlug das Homburger Vokalensemble dann wieder ernste Töne an. Jugendchor und Band des protestantischen Dekanats setzten mit modernen bis jazzigen Klängen den Schlusspunkt eines ereignisreichen Tages. smi

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