Vom Böhmischen ins Hochwald-Paradies

Wadrill/Wadern. Der tschechischen Bürgermeister machte seinen Antrittsbesuch bei seinem Waderner Amtskollegen Fredi Dewald. "Von unserer Heimat, die Böhmisches Paradies genannt wird, ins Hochwald-Paradies", überschrieb die ausländische Delegation ihren Aufenthalt im Hochwald, den sie ebenfalls eine herrliche Landschaft nannten

 Mit einem freundschaftlichen Händedruck untermauern die Bürgermeister Fredi Dewald, links, und Stanislav Tlasek aus Sobotka die Fortsetzung der Partnerschaft. Foto: Erich Brücker

Mit einem freundschaftlichen Händedruck untermauern die Bürgermeister Fredi Dewald, links, und Stanislav Tlasek aus Sobotka die Fortsetzung der Partnerschaft. Foto: Erich Brücker

Wadrill/Wadern. Der tschechischen Bürgermeister machte seinen Antrittsbesuch bei seinem Waderner Amtskollegen Fredi Dewald. "Von unserer Heimat, die Böhmisches Paradies genannt wird, ins Hochwald-Paradies", überschrieb die ausländische Delegation ihren Aufenthalt im Hochwald, den sie ebenfalls eine herrliche Landschaft nannten. Gastfreundliche Menschen hätten sie kennen gelernt, viele Sehenswürdigkeiten der Region erkundschaftet, dazu bleibende Eindrücke gewonnen, die sie gerne in der Heimat ihrem Freundes- und Bekanntenkreis übermitteln werden.Regelmäßige Besuche Sowohl Bürgermeister Dewald als auch sein Amtsbruder Tlasek bekundeten anlässlich der offiziellen Begrüßung, die in der Partnerschaftsurkunde festgehaltenen Versprechen intensiv zu pflegen. "Mit diesem Besuch ist nach drei Jahren, als die Wadriller Fußballer mit einer 50-köpfigen Jugendabteilung in Sobotka zum Trainingslager weilten, wiederum ein Anfang gemacht, der sicherlich seine Fortsetzung finden wird", versicherte der Waderner Verwaltungschef. Sein Kollege fasste die Chance beim Schopf und sprach eine Gegeneinladung für Mitte August aus, wenn die Stadt Sobotka ihre 510-Jahr-Feier der Stadtwerdung ausrichtet. Der Partnerschaftsausschuss Wadrill wird mit einer größeren Delegation zu den Feierlichkeiten reisen. Der Partnerschaftsausschuss hatte ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, das mit einem Grillabend im Schützenhaus Gehweiler seinen Anfang nahm. Michael Becker führte die Delegation durch die Stadt Wadern mit ihren Sehenswürdigkeiten, die großen Eindruck hinterließen. In Wadrill bekamen die Gäste leuchtende Augen, als sie Kindergarten, Feuerwehrgerätehaus und Feuerwehrautos, Grundschule sowie das Clubheim des FCW besichtigten. Dazu wurden kommunalpolitische Themen der Hochwaldstadt mit ihren Stadtteilen und intensivem Vereinsleben diskutiert, Unterschiede und Parallelen zur tschechischen Heimat aufgezeigt. Ein Besuch des Wadriller Sängerfestes rundete das Programm ab. In die Programmgestaltung war Dolmetscherin Ilona Jungmann eingebunden. Sie stammt aus dem tschechischen Mlada Boleslav unweit von Sobotka, und "Amors Pfeil hatte sie vor 20 Jahren Richtung Wadrill getrieben." Jede Gelegenheit dabei zu sein, ließ sich auch der achtzigjährige Alois Schneider, früher Ortsvorsteher in Gehweiler, nicht nehmen. Er war begeistert, schließlich geht die Gründung dieser Partnerschaft auf ihn zurück.

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