Vom alten Baum zum neuen Schränkchen

St. Wendel/Oberthal. "Vom Baum zum Brett" heißt die Aktion der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oberthal im Rahmen der Oberthaler Gewerbewelt am Samstag und Sonntag, 2. und 3. April, an der Bliestalhalle in Oberthal. Zum dritten Mal führt die Kulani diese Aktion mit dem mobilen Sägewerk von Stefan Giebel aus Primstal durch

 Die gefällten Obststämme können zu hochwertigen Möbelhölzern weiterverarbeitet werden.Foto: pr

Die gefällten Obststämme können zu hochwertigen Möbelhölzern weiterverarbeitet werden.Foto: pr

St. Wendel/Oberthal. "Vom Baum zum Brett" heißt die Aktion der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Oberthal im Rahmen der Oberthaler Gewerbewelt am Samstag und Sonntag, 2. und 3. April, an der Bliestalhalle in Oberthal. Zum dritten Mal führt die Kulani diese Aktion mit dem mobilen Sägewerk von Stefan Giebel aus Primstal durch. Idee ist dabei die bestmögliche Verwertung von alten Bäumen, vorwiegend von Obstbäumen aus Privatbesitz."Viele dieser alten Bäume sind zum Verbrennen zu schade", ist sich Werner Feldkamp, Vorsitzender der Kulturlandschaftsinitiative sicher. Statt als Brennholz könnte man so manchen Obststamm zu hochwertigem Möbelholz weiterverarbeiten. Wie aber wird aus dem Baum im Garten oder der Streuobstwiese ein Schränkchen oder ein Tisch? Wie kann diese so genannte Wertschöpfungskette funktionieren?

Die Kulani hat hier mehrere Partner gefunden, die Hand in Hand zusammenarbeiten wollen. Das beginnt schon beim Holzeinschlag. Wer dies nicht leisten kann, kann laut Feldkamp auf den 19-jährigen Jungunternehmer Mattis Oestreich aus Walhausen zurückgreifen. Dieser hat einen Betrieb für land- und forstwirtschaftliche Dienstleistungen gegründet, fällt den Baum und transportiert diesen auch. In der Regel zur Schreinerwerkstatt von Klaus Hubert aus Walhausen. Hubert ist Lehrer an der dortigen Waldorfschule und will ein Lager für hochwertiges (Obst)-Baumholz aufbauen. Liegen mehrere Stämme in Walhausen bereit, dann rückt Stefan Giebel aus Primstal mit seinem mobilen Sägewerk an und schneidet die Bäume. Die Bretter werden dann in Walhausen gelagert, Schreiner können sie kaufen. "Das Ziel ist es, eine Vorratshaltung aufzubauen", sagt Hubert. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass Giebel mit seinem mobilen Sägewerk nicht für jeden einzelnen Stamm rausfahren muss, was auch Kosten spart.

Nähere Infos zur Aktion "Vom Baum zum Brett" gibt es am Samstag und Sonntag an der Bliestalhalle in Oberthal. Dort können Interessenten auch zuschauen, wie Stefan Giebels mobiles Sägewerk funktioniert.

Wer einen Baumstamm oder mehrere zu günstigen Konditionen (50 bis 60 Euro pro Kubikmeter) schneiden lassen will, der kann diese am Donnerstag, 31. März, von 15 bis 18 Uhr anliefern.

Weitere Infos gibt es auch bei der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land, Telefon (0 68 51) 93 74 34. Mattis Oestreich ist zu erreichen unter Telefon (01 51) 50 19 11 86.

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