Volkskundler spricht über alte Bräuche im Advent

Dudweiler. Der Volkskundler Gunter Altenkirch spricht am Donnerstag, 25. November, 19-20.30 Uhr im Bürgerhaus Dudweiler über die Ursprünge der Adventsbräuche. Die Adventszeit war in der katholischen bäuerlichen Gesellschaft eine Fastenzeit, auch wenn sie nicht mehr als solche in Erinnerung ist. Es existierten Bräuche, die heute nicht mehr bekannt sind

Dudweiler. Der Volkskundler Gunter Altenkirch spricht am Donnerstag, 25. November, 19-20.30 Uhr im Bürgerhaus Dudweiler über die Ursprünge der Adventsbräuche. Die Adventszeit war in der katholischen bäuerlichen Gesellschaft eine Fastenzeit, auch wenn sie nicht mehr als solche in Erinnerung ist. Es existierten Bräuche, die heute nicht mehr bekannt sind. So weiß heute kaum jemand, dass an den Adventsdonnerstagen die Fastenzeit aussetzte, welche Funktionen Odilientag und Thomastag hatten oder was es mit den unterschiedlichen vermummten Gestalten auf sich hatte, die in den dunklen Dörfern die gesamte Adventszeit umgingen und von denen wir gerade noch Nikolaus und Knecht Rupprecht kennen. In den Spinnstuben erschien sogar eine merkwürdige Alte, ein Brauch, der erst in den 1950er Jahren verschwand.

Die protestantischen Bräuche in der Adventszeit hingegen unterschieden sich sehr stark von denen in katholischen Dörfern. So sollte der Heilige Nikolaus nicht mehr erscheinen, stattdessen erfand Martin Luther einen Heiligen Christ für die protestantischen Kinder. Auch der Adventskranz ist ursprünglich ein protestantischer Brauch sowie der Weihnachtsmann, der einst nicht für Werbung und Kommerz stand.

Dennoch gab es auch in vielen protestantischen Familien Bräuche aus der alten bäuerlichen Zeit, die jedoch anders verstanden wurden. red

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Anmeldung und mehr Infos bei der VHS Dudweiler, Tel. (0 68 97) 76 58 66 oder Tel. (06 81) 5 06 43 81.

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