Die Feuerwehr kam pünktlich - am Samstag um 12 Uhr. Die Kirchenglocken hatten gerade zu läuten begonnen, als Andreas Huber und Horst Huter von der Freiwilligen Feuerwehr Dudweiler mit der Drehleiter angefahren kamen. Auf der kleinen Fläche gegenüber dem Kirmesplatz an der St. Johanner Straße wurden sie von den Mitgliedern des Ortsinteressenvereins (OIV) Jägersfreude und einigen Schaulustigen erwartet. Es war alles vorbereitet für das Spektakel. Die Sonne lachte am Himmel und die Schilder für den Zunftbaum standen schön nebeneinander aufgereiht da. Die Drehleiter war schnell in Stellung gebracht.

Sarah Huber und Rainer Wunn kletterten in den Korb und brachten als erstes den bunten Maistrauß ganz oben auf der Spitze der blauweißen Alukonstruktion an. Danach wurden nach und nach die Schilder der Vereine und Gewerbetreibenden an den Ästen aufgehängt. Nach einer halben Stunde war das Spektakel beendet. Alles hatte reibungslos geklappt. Die Schilder hingen, die Feuerwehr rückte wieder ab. Markus Schwarz, der neue OIV-Vorsitzende und sein Team, gut zu erkennen an ihren schwarzen T-Shirts, wirkten erleichtert. Erstmals waren sie für das traditionelle Jägersfreuder Maifest verantwortlich. Jetzt stand der zweite Teil der Fete bevor. Der fand rund ums katholische Pfarrheim statt.

"Wir wollten das Fest unabhängig vom Wetter machen", erklärte Schwarz. Vor dem Pfarrheim standen Tische und Bänke. Es gab zu essen und zu trinken, Kaffee und Kuchen. Die Jägersfreuder nutzten das schöne Wetter und kamen in Scharen. Die 2. Vorsitzende des OIV, Lisa Laufer, kümmerte sich um die jüngsten Gäste. Sie spielte mit den Kleinen und schminkte sie. Die Kinder machten begeistert mit und freuten sich über die (kostenlose) Limonade. Für mächtig Stimmung sorgten die Jungs von der Grubenwehrkameradschaft.

Am späten Abend zogen Markus Schwarz und sein Team ein positives Fazit. Das neue Konzept, so der Vorsitzende, sei sehr gut angekommen. Deshalb werde man es auch beibehalten. Übrigens: Zum Abschluss des Maifestes präsentierte der Vorstand das neue Plakat für die Jägersfreuder Kerb. Der Blechhammer - so heißt Jägersfreude im Volksmund - feiert wieder fünf Tage und zwar vom 26. bis 30. Juni. Und auch die Kerb bringt wieder eine Kombination aus Altbewährtem und neuen Ideen.

Seit dem Jahr 2007 steht der blauweiße Zunftbaum auf der Fläche gegenüber dem Festplatz fest im Boden verankert - mit Platz für 18 Schilder von Vereinen und Gewerbetreibenden. Bis zum Erntedankfest im Oktober bleiben die Schilder dran. Dann kommen sie weg - bis zum Maifest im nächsten Jahr.