Völklinger Wertstoffhof zieht um

Fürstenhausen. 14 Tage lang war der Völklinger Wertstoffhof geschlossen. In der Zeit hat der Entsorgungszweckverband Völklingen den Umzug von der alten Anlage am Hammergraben in Geislautern in den Gewerbepark Ost im früheren Raffineriegelände bei Fürstenhausen (siehe Anfahrtskizze) organisiert. Am Samstag, 7. Januar, neun Uhr, öffnet der neue Wertstoffhof

Fürstenhausen. 14 Tage lang war der Völklinger Wertstoffhof geschlossen. In der Zeit hat der Entsorgungszweckverband Völklingen den Umzug von der alten Anlage am Hammergraben in Geislautern in den Gewerbepark Ost im früheren Raffineriegelände bei Fürstenhausen (siehe Anfahrtskizze) organisiert. Am Samstag, 7. Januar, neun Uhr, öffnet der neue Wertstoffhof. "Da werden schon einige kommen", ahnt jedenfalls EZV-Geschäftsführer Stefan Lang. Allein schon wegen der Dinge, die sich über die Festtage angesammelt haben, von Verpackungen und Prospekten bis hin zum unnötig gewordenen alten Elektronik-Teil.Ganz so lang dürfte die Schlange aber nicht werden wie auf dem früheren Wertstoffhof in Geislautern. Das neue Gelände umfasst rund 4000 statt bisher 500 Quadratmeter. Und ist drei statt bisher zwei Tage pro Woche geöffnet. Zudem kann man nun in einer schönen, lang gezogenen Schleife an insgesamt 13 Container-Stationen vorüber bis hin zum (separaten) Ausgang fahren. Dabei stehen die drei bewährten Kräfte vom bisherigen Wertstoffhof bereit, den Besuchern mit Rat (und auch mal mit Tat) unter die Arme zu greifen.

Einiges ist nach wie vor kostenfrei wie Sperrgut bis zu einem Kubikmeter, Kabelabfälle, Elektro- und Elektronikschrott, Batterien und Metallschrott (in üblichen Mengen). Wer andere Dinge wie Bauschutt anliefert, wird gleich am Eingang zur Kasse gebeten. Da werden per Computer auch die Daten festgehalten - samt Postleitzahl. Die ist wichtig, denn auf dem neuen Wertstoffhof kann im Prinzip jede Privatperson aus dem Saarland anliefern. Dank der Postleitzahl kann der EZV als Betreiber der Anlage dann feststellen, welche Leistungen er den im Umland tätigen Entsorgungsverbänden (EVS oder ZKE Saarbrücken) in Rechnung stellen kann.

Im neuen Wertstoffhof spielt sich übrigens das Aus- und Umlanden im Freien ab. Auf eine Umschlaghalle, wie sie auf anderen Wertstoffhöfen zu finden ist, hat der EZV aus Kostengründen verzichtet. Auch das Wiegen spart man sich. Die Mitarbeiter schätzen die Menge nach laut Lang mittlerweile bewährtem Augenmaß. Sechs Container für besonders schwer zu hantierende Dinge wie Metallschrott, Sperrmüll, Altholz und Baustellen-Mischabfälle kommen an eine Rampe. Da kann man beim Ausladen den Höhenvorteil nutzen.

Grünschnitt gehört nach wie vor auf die städtische Kompostieranlage auf dem Hunerscharberg. Auch gelbe Säcke werden im Wertstoffhof nicht angenommen; die gehören nach wie vor zur Abfuhr durch die zuständige Firma an den Straßenrand.

Offiziell eingeweiht wird der neue Wertstoffhof bereits in einer Feierstunde am Freitag, 6. Januar, zwölf Uhr.

ezv-vk.de

Auf einen Blick

Adresse: Völklingen, Gewerbegebiet Ost, Hans-Großwendt-Ring.

Fläche: bisher 500, jetzt 4000 Quadratmeter plus 3000 Quadratmeter Reservefläche.

Kosten: wie geplant rund 1,2 Millionen Euro inklusive Grunderwerb.

Öffnungszeiten: Mittwoch 9 bis 16.45 Uhr, Freitag 9 bis 16.45 Uhr, Samstag 9 bis 13.45 Uhr; Ökomobil jeder erste Samstag im Monat.

Nutzer: dank Umlagefinanzierung im Prinzip jeder Bürger aus dem Saarland. er

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