Bereits am kommenden Samstag ab 14 Uhr sollen die ersten Paare dort in hübsch dekorierter Umgebung heiraten - mit einem Blick auf den Schrägaufzug, "der an den Eiffelturm in Paris erinnert" (Schäffner).

Das Trauzimmer im Weltkulturerbe ist nun ins Hochofenbüro verlegt worden, weil die Gebläsehalle im Weltkulturerbe, bisherige Ausweichlösung, bald für eine "Rigoletto"-Aufführung benötigt wird. In der Gebläsehalle war ein Bereich für Trauungen eingerichtet worden, weil am traditionellen Heiratsort im Alten Rathaus dauerhafter Baustellenlärm drohte. Gegenüber, am Ex-Kaufhof, sollten nämlich bereits am 2. April vergangenen Jahres die nötigen Abrissarbeiten für den Neubau des City-Centers beginnen.

Gerührt hat sich dort bisher noch nichts, doch das Standesamt bleibt mit seinen Trauungen weiter in Hab-Acht-Stellung und im Weltkulturerbe. Hochzeiten benötigten nämlich wegen der Planung wenigstens ein halbes Jahr Vorlaufzeit, erläutert Schäffner. Nur die Frühlingstrauungen (4. Mai, bereits ausgebucht) und die Mondscheintrauungen (8. November) könnten mit Sicherheit im Alten Rathaus stattfinden.