Völklinger City-Center: Stadtrat macht Investor Zugeständnisse

Völklingen. Städtische Innenstadt-Grundstücke, auf denen ein neues Einkaufszentrum entstehen soll, gehen früher in den Besitz des City-Center-Investors über, als es die ursprünglichen Kaufverträge vorsahen: Das hat der Völklinger Stadtrat am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich beschlossen

Völklingen. Städtische Innenstadt-Grundstücke, auf denen ein neues Einkaufszentrum entstehen soll, gehen früher in den Besitz des City-Center-Investors über, als es die ursprünglichen Kaufverträge vorsahen: Das hat der Völklinger Stadtrat am Donnerstagabend in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich beschlossen. Auf Wunsch des Investors hatte die Stadtverwaltung dem Rat eine Vertragsänderung zur Entscheidung vorgelegt. Danach ist der Finanzierungsnachweis für das 39 Millionen Euro teure Bauprojekt nicht mehr Voraussetzung für den Grundstückserwerb. Der Investor muss erst vor Baubeginn nachweisen, dass seine Finanzierung steht. Die Vertragsänderung betrifft den ehemaligen Kaufhof, das Parkhaus daneben und ein weiteres Grundstück in der Nachbarschaft.Die FDP-Stadtratsfraktion kritisierte die Vertragsänderung: Damit gebe die Stadt wichtige Sicherungs- und Einflusspositionen auf, sagte Stadtverordneter Manfred Baldauf. Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) und die zuständige Fachbereichsleiterin im Völklinger Rathaus, Christina Hennrich, erklärten hingegen, falls der Investor seine Bau-Pflichten nicht erfülle, sei die Stadt weiterhin gesichert. Denn sie könne dann vom Vertrag zurücktreten und die Grundstückgeschäfte rückabwickeln.

Das Völklinger City-Center-Projekt wird betrieben von einer Tochterfirma der norddeutschen GWB Immobilien AG. Als Investor ist die Luxemburger Fondsgesellschaft Patron Dieter II mit im Boot. dd

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