Völklinger CDU ehrt Lebensretter

Völklingen. Es ist gute Tradition beim Neujahrsempfang der Völklinger CDU-Stadtratsfraktion, verdiente Mitbürger zu ehren. Diesmal waren auf Vorschlag des CDU-Ortsverbandes Geislautern vier Männer dran, die in Notlagen beherzt gehandelt hatten

 Vier Männer mit dem Herz am rechten Fleck: Thomas Pratt, Herbert Senz, Joachim Stutz und Volkmar Comtesse (von links) beim CDU-Neujahrsempfang mit ihren Ehrenurkunden. Foto: Becker & Bredel

Vier Männer mit dem Herz am rechten Fleck: Thomas Pratt, Herbert Senz, Joachim Stutz und Volkmar Comtesse (von links) beim CDU-Neujahrsempfang mit ihren Ehrenurkunden. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Es ist gute Tradition beim Neujahrsempfang der Völklinger CDU-Stadtratsfraktion, verdiente Mitbürger zu ehren. Diesmal waren auf Vorschlag des CDU-Ortsverbandes Geislautern vier Männer dran, die in Notlagen beherzt gehandelt hatten. Fraktionsvorsitzender Stefan Rabel und Gisela Rink, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, ließen vor rund 300 Zuhörern in der Kulturhalle Wehrden die Ereignisse Revue passieren.Am 29. August 2011 wurde bei einem Alte-Herren-Fußballspiel auf dem Platz in Geislautern einem Mitspieler übel. Der Mann brach noch auf dem Feld zusammen. Das Spiel wurde unterbrochen. Als festgestellt wurde, dass Atmung und Herzschlag ausgesetzt hatten, versuchte Thomas Pratt, den Mann mit Herzdruckmassage wiederzubeleben.

Kollaps auf Sportplatz

Volkmar Comtesse eilte hinzu. Comtesse, der zuvor im Fernsehen einen Bericht gesehen hatte, wie eine Reanimation richtig durchgeführt wird, erinnerte sich daran und sagte, dass eine Herzdruckmassage ohne zusätzliche Beatmung keinen Erfolg haben werde. So setzte Pratt die Herzdruckmassage fort und Comtesse übernahm die Beatmung über die Nase. Anschließend schlug der Spieler wieder die Augen auf.

Der inzwischen eingetroffene Rettungswagen brachte ihn in die Klinik. Dort wurden als Ursache für den Zusammenbruch ein angeborener Herzklappenfehler und ein Aneurysma an einer Herzarterie diagnostiziert. Eine sofortige Operation war erforderlich. Nach Ansicht der Ärzte hätte der Betroffene ohne die noch auf dem Sportplatz durchgeführte Herzdruckmassage und Beatmung nur sehr geringe Überlebenschancen gehabt.

Hilflos im Wald

Notfall Nummer zwei: Ein Geislauterner brach am 20. Oktober 2011 mit seinem Hund und Gehstöcken zum morgendlichen Spaziergang in den nahen Wald am Dietrichsberg auf. Nach kurzer Strecke spürte er Probleme in seinen Beinen. Bald trat die Schwächung so gravierend ein, dass er zusammenbrach und jede Körperbeherrschung verlor. Seine Frau ging ihn nach einiger Zeit suchen, fand ihn, konnte aber ihrem Mann nicht beim Aufstehen helfen. Dann kam ein Dienstfahrzeug des Entsorgungszweckverbandes Völklingen (EZV) in Sichtweite. In ihm saßen Herbert Senz und Joachim Stutz. Beide kamen angeeilt. Sie hievten den Verletzten in ihr Auto und trugen ihn dann auch noch in seine Wohnung. Der Betroffene, nach neun Wochen Aufenthalt im Krankenhaus und in der Reha derzeit weiter auf dem Weg der Besserung, spricht heute noch von den "beiden Lichtgestalten".

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