Völklinger Bürger zahlen doppelt

WertstoffhofVölklinger Bürger zahlen doppeltZu "Völklinger Wertstoffhof zieht um", SZ vom 5. JanuarZunächst Anerkennung: Die neue 80-Liter-Mülltonne ist gut. Mit Nutzung des 80er-Gefäßes werden eventuelle Einnahmeverluste durch die Senkung der Mindestleerungszahl kompensiert; man muss ja nicht mehr die zu große 120er Tonne füllen

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Völklinger Bürger

zahlen doppelt

Zu "Völklinger Wertstoffhof zieht um", SZ vom 5. Januar

Zunächst Anerkennung: Die neue 80-Liter-Mülltonne ist gut. Mit Nutzung des 80er-Gefäßes werden eventuelle Einnahmeverluste durch die Senkung der Mindestleerungszahl kompensiert; man muss ja nicht mehr die zu große 120er Tonne füllen. Aber die 25prozentige Gebührenänderung bei 120- und 240-Liter-Gefäßen widerspricht versprochener Solidität. Und die 13prozentige Erhöhung bei Großgefäßen ist ein Rückfall ins Belohnungssystem für Vielnutzer, ein Affront gegen die, die Müll trennen. Im Verbandsgremium wurde zu Recht das Fehlen der Gesamtgebührenkalkulation moniert. Wertstoffhofkosten sind kein neuer Kalkulationsbestandteil - offene Finanzfragen aber von hoher Bedeutung! Warum erhält Völklingen keinen Investitionskostenzuschuss von 450 000 Euro vom EVS? In Saarlouis verfügt man über gleich gutes städtisches Personal, ist im EVS, hat geringere Gebühren, und der Service stimmt. Der Völklinger Bürger aber zahlt über den Verbrennungspreis EVS-Zuschüsse für fremde Wertstoffhöfe sowie die Kosten des eigenen.

Werner Schmitt, Völklingen

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