Völklinger Bäcker tüftelt an Kelten-Kringeln

Völklingen. So wie sich der Wanderer von heute mit Energieriegeln auf den Beinen hält, kannten womöglich bereits die Kelten ein kräftigendes Gebäck. Bei Grabungen im Hunsrück wurden als Grabbeigabe aus dem ersten Jahrhundert vor Christus kreisrunde Kekse mit einem Loch in der Mitte entdeckt, die nach chemischer Analyse aus Dinkelmehl, Honig und Schmalz gebacken wurden

Völklingen. So wie sich der Wanderer von heute mit Energieriegeln auf den Beinen hält, kannten womöglich bereits die Kelten ein kräftigendes Gebäck. Bei Grabungen im Hunsrück wurden als Grabbeigabe aus dem ersten Jahrhundert vor Christus kreisrunde Kekse mit einem Loch in der Mitte entdeckt, die nach chemischer Analyse aus Dinkelmehl, Honig und Schmalz gebacken wurden. Womöglich schaffen es diese Kelten-Kringel demnächst auch in saarländische Gebäckschalen. Auf Anregung des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, das ab November mit einer großen Kelten-Ausstellung lockt, hat der Bäckermeister Peter Speicher das mutmaßliche Urrezept um einige unzeitgemäße Zöpfe erleichtert und tüftelt emsig an einer marktreifen Version für das Jahr 2010. So wurde Schmalz durch Butter ersetzt. Erste Testverkostungen mit saarländischen Landräten waren viel versprechend: der Kelten-Kringel ist körnig, kräftig und gehaltvoll. wp

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