„Völklinger Anlage hat Vorreiterrolle“

Völklingen · Die Europaabgeordnete Doris Pack (CDU) besuchte mit den beiden Parlamentskollegen Werner Kuhn (CDU) aus Mecklenburg-Vorpommern und Hans-Peter Mayer (CDU) aus Niedersachsen am Dienstag die Meeresfischzuchtanlage in Völklingen. Kuhn, der Mitglied im Fischereiausschuss ist, hatte Pack gebeten, sich mit ihm zusammen die Anlage anzusehen.

 Doris Pack (Dritte von links) lässt sich das System der Meeresfischzuchtanlage erklären, rechts OB Klaus Lorig. Foto: Becker & Bredel

Doris Pack (Dritte von links) lässt sich das System der Meeresfischzuchtanlage erklären, rechts OB Klaus Lorig. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

"Die Aqua-Kultur im Saarland ist unheimlich wichtig und nachhaltig. Aqua-Produkte sind heute nicht mehr wegzudenken", sagte Doris Pack und glaubt an die Vorreiterrolle der Völklinger Anlage. "Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung sind die natürlichen Bestände in den Meeren überfischt. Daher muss man auf Meeresfischzuchtanlagen zurückgreifen", glaubt die Politikerin und sagt weiter, "was die Hochschule für Technik und Wirtschaft hier an technischem Know-how zeigt, ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal".

In einer Produktionshalle von 7000 Quadratmeter werden rund 4000 Störe, 90 000 Wolfsbarsche und 90 000 Doraden gezüchtet. Die Tiere leben in vier Becken. Für die Wasseraufbereitung sorgen mechanische und chemische Komponenten, welche die Aufgabe haben, die "Selbstreinigungskraft" des Ozeans zu übernehmen. So ist die Wasseraustauschrate der Anlage minimal und liegt bei unter einem Prozent. Wenn sie läuft, wie die Erfinder es gern hätten, liefert sie zwei bis 2,5 Tonnen Ware täglich.

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