"Viva la musica" zum 60. Geburtstag
Wolfersweiler. "Viva la musica" lautete das Motto für die Feier des 60. Geburtstages des Wolfersweiler Gemischten Chores. Mit dem gleichnamigen Chorsatz wurde sie von dem Geburtstagskind am Samstagabend in der Mehrzweckhalle eröffnet. Unter den Ehrengästen, die die Vorsitzende Ursula Brocker begrüßte, war auch Kreisbeigeordneter Werner Wilhelm (CDU)
Wolfersweiler. "Viva la musica" lautete das Motto für die Feier des 60. Geburtstages des Wolfersweiler Gemischten Chores. Mit dem gleichnamigen Chorsatz wurde sie von dem Geburtstagskind am Samstagabend in der Mehrzweckhalle eröffnet. Unter den Ehrengästen, die die Vorsitzende Ursula Brocker begrüßte, war auch Kreisbeigeordneter Werner Wilhelm (CDU).Wolfersweiler habe nicht den ältesten und auch nicht den mitgliederstärksten Chor, sagte der Politiker. Trotzdem sei er leistungsfähig, leiste einen unschätzbaren Beitrag für das Dorfleben, stärke die kulturelle Vielfalt und fördere die Pflege des Heimatgedankens. "Euer Gesang möge noch lange die Herzen der Menschen erfreuen", wünschte Werner Wilhelm. Die gleichen Grundgedanken sprach auch Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit (CDU) aus, der den Chor dafür lobte, dass er sich auch an anspruchsvolle Literatur wage.
Wolfersweiler sei stolz auf seinen Gemischten Chor, sagte Ortsvorsteher Eckhard Heylmann (SPD). Er zeige sich bei vielen Gelegenheiten. Dass er "auch in Zukunft viel Freude am Gesang habe", gab er ihm mit auf den Weg in die nächsten Jahre. "Singen macht stark und hat Auswirkungen auf Körper und Geist", stellte der Vorsitzende des Kreischorverbandes, Matthias Nickels, fest. Das gelte nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die Kinder.
Nickels forderte die Festgäste auf, bei Jungen und Mädchen für das Singen zu werben, "damit sie nicht immer nur das Handy am Ohr haben". Bevor der Kreisvorsitzende verdiente Mitglieder ehrte, lobte er die Chordirigentin Gerlinde Schmidt, die den Taktstock in Wolfersweiler schon seit 21 Jahren schwingt. Auch Vertreter der Ortsvereine überbrachten ihre Glückwünsche. In das Programm teilten sich neben dem gastgebenden Chor der Männerchor St. Wendel und der Frauenchor beziehungsweise der Gemischte Chor Fohren-Linden. Sie erfreuten mit Liedern aus alter und neuer Zeit die 200 Besucher. Mehrere Werke spielte das Querflötenquartett Crazy Flutes aus St. Wendel. Durch das Programm führte Dieter Schu.
Der Chor, der zu seinem 60. Geburtstag eine Festschrift herausgegeben hat, wurde im Sommer 1952 ins Leben gerufen. Erster Dirigent war der Lehrer Ansahl aus Eitzweiler, dem mit den Pädagogen Holzapfel (1958 - 1962) und Molter (1962 - 1978) weitere Lehrer folgten.
In den zurückliegenden Jahrzehnten lud der Chor zu vielen Liederabenden ein, nahm an Wertungssingen teil, gab Kirchenkonzerte und gestaltete in den beiden Kirchen Gottesdienste liturgisch mit. Aktuell singen zehn Mitglieder im Sopran, acht im Alt, drei im Tenor und sieben im Bass. gtr
Auf einen Blick
Der Vorstand des Gemischten Chores: Vorsitzende Ursula Brocker, stellvertretende Vorsitzende Katja Strack, Kassiererin Rita Reitenbach, Schriftführerin Ingried Collet, Notenwart Rüdiger Pees, Beisitzer Eva Engel und Dieter Schweig.
Ehrungen: 60 Jahre: Gertrud Kohl, Ewald Schweig, Ruth Schüssler, Elfriede Müller, Maria Lauer, Alois Lauer. 50 Jahre: Anita Küntzer, Ingried Collet, Werner Pfeiffer, Guntram Gelzleichter. 40 Jahre: Ruth Gisch, Marie Luise Weiler. 25Jahre: Dora Mann, Hilde Geiß, Adolf Küntzer. gtr
