Virtuos, präzise und präsent

Saarwellingen. Jazz auf Weltniveau zum Auftakt der Saarwellinger Jazzwochen: Johannes Müller gewann seinen früheren Lehrer von der Mannheimer Musikhochschule, den hoch geachteten Jürgen Seefelder, fürs Two Tenors Project

 Das Two Tenors Project mit Gastmusikern zum Auftakt der Jazzwochen. Foto: Gerhard Alt

Das Two Tenors Project mit Gastmusikern zum Auftakt der Jazzwochen. Foto: Gerhard Alt

Saarwellingen. Jazz auf Weltniveau zum Auftakt der Saarwellinger Jazzwochen: Johannes Müller gewann seinen früheren Lehrer von der Mannheimer Musikhochschule, den hoch geachteten Jürgen Seefelder, fürs Two Tenors Project. Die Tenorsaxofonisten wurden zum Quintett komplettiert von Franzosen, die wie ein solides Automatikgetriebe agierten: Pierre-Alain Goualch (Piano) - stets originell, schnell wie ein TGV, doch präzise wie eine Schweizer Zahnradbahn -, Gautier Laurent (Bass) - sehr präsent, nicht nur bei exzellenten Soli - sowie Jean-Marc Robin (Schlagzeug) - solide mit einfallsreichen Varianten im Takt. Da waren Künstler am Werke, die sich nicht mit Virtuosität profilieren müssen.Sie spielten Swing, im Blues- und Walzertakt, Bebop, immer glaubhaft, unpathetisch, kultiviert: schön, ohne gefällig zu sein. Mit einer gewissen kühlen Sachlichkeit, aber viel Seele. Im voll besetzten Alten Rathaus verfolgte das Publikum auch die wenig bekannten Stücke sehr aufmerksam, mucksmäuschenstill dahin schmelzend beim von Müller gehauchten "Body and Soul". gal

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