Violinstudenten begeistern

Sulzbach. Eine Premiere für Sulzbach: Erstmals stellten Studierende der Saarbrücker Hochschule für Musik Saar (HfM) dort abendfüllend die Früchte ihrer Arbeit vor. Gastgeber Uwe Brandt, Chef der Musikschule Sulzbach/Fischbachtal, möchte die Zusammenarbeit seines Hauses mit der HfM fortführen

Sulzbach. Eine Premiere für Sulzbach: Erstmals stellten Studierende der Saarbrücker Hochschule für Musik Saar (HfM) dort abendfüllend die Früchte ihrer Arbeit vor. Gastgeber Uwe Brandt, Chef der Musikschule Sulzbach/Fischbachtal, möchte die Zusammenarbeit seines Hauses mit der HfM fortführen. Wen wundert's, angesichts des guten Besuchs im Salzbrunnenhaus und der erfreulichen Leistungen der Gäste. Die Studenten der Violinklasse von Professorin Tanja Becker-Bender und ihre am Klavier begleitenden Kommilitonen Hristina Taneva, Bok-Yon Chang und Grigor Asmaryan waren hervorragend vorbereitet. Auffallend die große weibliche Übermacht: Einziger Mann an der Geige war Lorenz Blaumer, der sich mit einem ätherischen Mozart-Adagio vorstellte. Vom bekanntermaßen höchst anspruchsvollen Mozart (aus den Violinkonzerten G- und A-Dur) war hier viel zu hören. So in soliden Wiedergaben von Liese Mészár und Fiona Günter, die freilich bei Noten anderer Autoren noch mehr interpretatorische Stringenz enwickelten: Mészár versprühte betörendes Klangparfüm bei der Debussy-Sonate, Günter strich mit bemerkenswerter Hingabe eine Kostprobe aus Sibelius' Violinkonzert. Mit glutvollem Ton empfahl sich Ruth Gierten bei einem Satz von Giovanni B. Viotti (1755 bis 1824); mit einer präzise und feurig gespielten Wieniawski-Polonaise riss Lisa Zhou mit - und dank Anna Beckers ebenso intensiver wie plastischer Version von Bartóks Rhapsodie Nr. 1 fehlte es auch nicht an einer herben, gemäßigt modernen Farbe. Begeisterter Applaus. uhr

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